Schubert Motorsport und 24-Stunden-Rennen - eine Verbindung, die zurzeit auf Kriegsfuß zu stehen scheint. Erneut musste die Mannschaft aus der Magdeburger Börde ein Langstreckenrennen auf aussichtsreicher Position aufgeben. Nach dem enttäuschenden Abschluss beim Klassiker auf dem Nürburgring wurden auch die Erwartungen für den Saisonauftakt in Dubai nicht erfüllt.

Rückblick 2012, 24-Stunden Nürburgring: Mit zwei BMW Z4 GT3, starkem Fahreraufgebot und absolutem Siegeswillen reiste Schubert Motorsport an die legendäre Nordschleife. Nachdem sich Uwe Alzen im neuen Top-40-Qualifying mit einer Traumrunde die Pole sicherte, zeigte der Rennstall auch im Rennen, dass die BMW-Boliden das Maß der Dinge zu sein schienen. Um vier Uhr in der Nacht folgte jedoch der erste Rückschlag. Eine gebrochene Antriebswelle brachte nicht nur eine halbe Stunde Zeitverlust, sondern kostete mutmaßlich auch den Gesamtsieg.

Aufgeben wollte Schubert Motorsport aber noch nicht, denn auch der zweite Z4 lag zu diesem Zeitpunkt auf aussichtsreicher Position und übernahm wenig später sogar die Gesamtführung. Am frühen Sonntagmorgen musste jedoch auch der zweite Schubert-Z4 mit einer defekten Antriebswelle die Boxen ansteuern. Für Schubert Motorsport war der Traum des Gesamtsieges damit endgültig geplatzt.

Parallelen zwischen dem Ring und Dubai

Ähnlich auch beim Saisonauftakt in Dubai: Nachdem Dominik Baumann während einer Code-60-Phase unverschuldet abgeschossen wurde und wenig später aufgeben musste, führte das Schwesterauto lange Zeit das Rennen an. Am frühen Samstagmorgen stellte jedoch auch Dirk Müller den Z4 auf der Strecke ab, nachdem eine rote Warnlampe das Unheil bereits ankündigt hatte: Ein Ausfall der Ölpumpe hatte nur wenig später auch einen Motorschaden zur Folge.

Für die sonst so erfolgreiche Mannschaft kosteten jene Ausfälle zwar große Erfolge, nicht jedoch die Sympathien der Fans, die "ihrem" Team sogar weiterhin Mut machen. "Mund abputzen und nach vorne schauen, die nächsten 24Stunden stehen schon in Startlöchern", heißt es zum Beispiel. Und genau darauf baut Schubert jetzt, wenn am 19. Mai die 41. Auflage des 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring gestartet werden wird. Denn dort ist noch eine Rechnung offen.