Testwochenende klänge einfach viel zu langweilig: In Daytona heißt die erste Standortbestimmung vor dem 24-Stunden-Rennen daher auch "Roar Before the Rolex 24". Dieses erste "Aufbrüllen" der Prototypen und GTs der Grand-Am-Serie vom 4. bis zum 6. Januar deutet die Kräfteverhältnisse jedoch nur an - und gibt Aufschluss über bislang noch nicht bekannte Fahrerpaarungen.

Bei den Daytona-Prototypen sicherte sich Michel Valiante (zusammen mit Chris Cumming, Jorge Goncalves und Gustavo Yacaman) auf einem Riley-Ford von Titelverteidiger Michael Shank Racing die Bestzeit des Wochenendes am Sonntag. Knapp gefolgt wurde das Quartett von Dane Cameron (mit Wayne Nonnamaker, Simon Pagenaud and Bruno Junqueira) auf dem Riley-BMW des ehemaligen GT-Teams Sahlen's, der seine schnellste Runde schon am Samstag fuhr. Dritte wurde der zweite Riley-Ford Shank Racing mit A. J. Allmendinger am Steuer. Das Ergebnis der Top-Drei entspricht der aktuellen Leistungsdichte der DP-Kategorie, in der Ford und BMW die Oberhand über die Corvette-DP zu haben scheinen.

Porsche liegt in der GT-Kategorie deutlich vorne. Unter den versammelten Porsche-Werksfahrern war es Patrick Long (mit Patrick Lindsey, Jason Hart, Spencer Pumpelly and Daniel Graeff), der mit dem Neunelfer von Park Place Motorsports die GT-Bestzeit fuhr. In der neuen GX-Klasse der alternativen Antriebe war nicht die Bestzeit des Porsche Cayman von Napleton Racing (u.a. mit David Donohue) das Auffälligste, sondern der enorme Rückstand der werksunterstützten Mazda-Diesel-GT. Die 51. Auflage des 24-Stunden-Rennens von Daytona beginnt mit den ersten Trainingssitzungen am Donnerstag, den 24. Januar. Das Rennen wird am Samstag um 15.30 Uhr Ortszeit gestartet.