Nach dem erfolgreichen Debüt im Vorjahr zieht es die Piloten vom PoLe Racing Team des Porsche Zentrum Lennetal wieder an den Persischen Golf, sechseinhalb Flugstunden entfernt. Die weiteren Piloten des Porsche 997 Cup sind der Wuppertaler Heinz Schmersal sowie Peter Schmidt aus Eltville.

Unterwegs in Dubai, Foto: PoLe Racing
Unterwegs in Dubai, Foto: PoLe Racing

Nach der witterungsbedingten Absage des letzten Rennens zur Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring sind die drei Piloten jetzt sprichwörtlich "heiß" aufs Fahren. "Ein Rennausfall wegen Glatteis oder eines Schneesturms wird uns dort nicht begegnen, aber ein Sandsturm ist natürlich bei erwarteten Windstärken von 4 bis 6 nicht auszuschließen", sagt Kemper. "Aber wir wollen den Teufel nicht an die Wand malen. Dort werden wir ein Klima und Streckenbedingungen mit 22 Grad Celsius und 9 Stunden Sonnenschein vorfinden, die im deutschen Januar unvorstellbar sind. Wir freuen uns jedenfalls sehr auf dieses Rennen und das ganze Drumherum."

Bereits zum achten Mal findet das Rennen rund um die Uhr am Nordrand der Vereinigten Arabischen Emirate statt. Der Start erfolgt am Freitag, 11. Januar, um 11 Uhr (MEZ). Die 5,39 Kilometer lange Piste liegt inmitten einer Wüstenlandschaft und das 24h-Rennen hat sich zu einem wichtigen internationalen Event entwickelt, welches den Saisonauftakt zur internationalen Motorsportsaison bildet. Übrigens: Aufgrund der geographischen Lage in Verbindung mit der Jahreszeit gibt es kein 24 Stunden-Rennen auf der Welt, wo über 13 Stunden (SR 7:04; SS 17:49) lang in der Dunkelheit gefahren wird. Eine besondere Herausforderung für die Fahrer!

Profi-Teams oder werksunterstützte Teams wie AF Corse (Ferrari), Schubert Motors (BMW Z4), Black Falcon (Mercedes-Benz) oder Aston Martin Racing haben ihre Nennung abgegeben. Zu den klangvollsten Fahrernamen zählen Bernd Schneider, Stefan Johansson, Markus Winkelhock, Dirk Adorf, Sabine Schmitz, Darren Turner, Jörg Müller, Dirk Müller, oder Claudia Hürtgen.

Top-20 als Ziel

Und mittendrin der Porsche 997 Cup des PoLe Racing Teams, der wie alle anderen Renn-Fahrzeuge von mitteleuropäischen Teams von Rotterdam aus in den vergangenen Wochen über den Seeweg nach Dubai transportiert wurde. Das Sauerländer Fahrertrio baut hierbei wieder auf die Erfahrung des "Dubai-Routiniers" Peter Schmidt und dessen Mannschaft.

"Bereits im Vorjahr sind wir im wahrsten Sinne des Wortes mit der Mannschaft von Peter Schmidt bestens gefahren. Warum sollen wir daran etwas ändern?", sagt Johannes Kirchhoff. "Vielleicht gelingt uns dieses Jahr ein ähnlich gutes Ergebnis. Unter den Top 20 möchten wir gerne ankommen, eine Wiederholung von Platz 15 wäre hervorragend. Allerdings waren wir im letzten Jahr mit dem deutlich stärkeren Porsche 997 CupS unterwegs."

Aufgrund der Erfahrungen vom letzten Jahr ist auch Gustav Edelhoff optimistisch. "Wir kennen jetzt die Strecke, die Gegebenheiten und Besonderheiten. Als absolute Newcomer waren wir in 2012 gut unterwegs, darauf können wir aufbauen. Wenn wir kühlen Kopf bewahren, taktisch klug fahren und das nötige Quäntchen Glück mit der Technik haben, wird das klappen!"

Wolfgang Kemper wird nicht nur ins Lenkrad greifen, sondern auch die PoLe-Homepage mit Live-Informationen füttern und alle auf dem Laufenden gehalten. "Für uns ist Dubai ein großes Abenteuer in einer fremden Welt und daran möchten wir unsere Fans und Freunde in der kalten und regnerischen Heimat teilhaben lassen."