Die Traditionsmarke Lola wird trotz Konkurs nicht aus dem Motorsport verschwinden. Die Lola-Gruppe ist einen Lizenzvertrag mit Canadian Multimatic Motorsport eingegangen, mit dem das Unternehmen bereits lange zusammenarbeitet, sowie mit dem langjährigen US-Vertreiber Carl A. Haas Automobile Imports aus Chicago.

Das bedeutet, dass Teile des B12/60 und B12/80 weiterhin für Kunden wie Rebellion Racing und HVM Status GP verfügbar bleiben, denn Multimatic wird neben der Lieferung von Teilen auch den technischen Support der LMP1- und LMP2-Prototypen übernehmen und plant zudem, für 2014 einen Grand-Am/ALMS-Boliden zu bauen. Des Weiteren könnte Lola/Multimatic Dallara 2014 als Chassis-Hersteller für die Indy Lights verdrängen. Haas wird für Verkauf und Vertrieb zuständig sein.

"Die Marke Lola lebt weiter und die Vereinbarung mit Multimatic und Haas stellt sicher, dass das Erbe der Erfolge von Lola auf der Strecke fortgeführt wird", erklärte Lola-Besitzer Martin Birrane. "Die engen Bande zwischen Lola, Mulitmatic und Haas sollten zu einem positiven Ergebnis für alle Lola-Teams führen." Lola Cars hatte im Mai mit einem kolportierten Schuldenberg von 32,4 Millionen Dollar Konkurs angemeldet und Verhandlungen mit möglichen Käufern im Oktober abgebrochen. Daraufhin kaufte die Muttergesellschaft Lola Group Holdings die Konkursmasse auf und behielt dadurch das intellektuelle Eigentum der Designs und Marken.