Raimund Baumschlager ist mit seinem BRR Skoda Fabia S2000 die fixe Größe im österreichischen Rallyesport. Mit dem 2. Gesamtrang, der allerdings nur einen individuellen Wert hat und dem 2. Platz in der österreichischen Meisterschaftswertung hinter dem entfesselt fahrenden Polen Kajetan Kajetanowicz (Ford Fiesta R5), der 17 von 18 möglichen Bestzeiten markiert hatte, war Baumschlager der einzige Fahrer, der dem übrigen Feld Paroli bieten konnte.

Baumschlager, der nach dem ersten Tag an dritter Stelle gelegen war, attackierte am Schlusstag von Beginn an und überholte mit zweitbester Zeit gleich auf SP 11 den vor ihm liegenden Franzosen Robert Cosani, der wiederum nach weiteren zwei Prüfungen an Baumschlager vorbeizog. Auf den folgenden vier Sonderprüfungen erhöhte Baumschlager die Schlagzahl und setzte sich vom Franzosen ab. Vor der letzten Prüfung, die als Powerstage für die nationale Meisterschaft gewertet wurde, war Baumschlager hinter Kajetanowicz und Tarabus Drittschnellster holte zu den 18 Punkten für Platz 2 noch einen Zusatzpunkt und legte seinen heimischen Konkurrenten im Titelkampf gewaltig vor.

Zufrieden bilanzierte Baumschlager: "Es war ein fast problemloser Tag mit einigen Überraschungen weil ich mehr quer gefahren bin als ich wollte, da habe ich dann etwas nachgelassen. Ich konnte nicht schneller fahren, war am Limit. Daher ist die Leistung von Kajetanowicz nicht hoch genug einzuschätzen und ich kann ihm nur gratulieren. Er war in einer eigenen Klasse unterwegs."

Zur Jännerrallye im Schnee meinte Baumschlager: "Heuer war es nicht so schwierig wie in den letzten Jahren und zu 90 Prozent durchschaubar."

Das Resumee von Kopilot Klaus Wicha: "Wenn wir ohne den Zirkus normal hätten mitfahren können, wäre es eine coole Rallye gewesen."