Sébastien Loeb und Peugeot sind die neuen Könige des Pikes Peak. Gemeinsam mit seinen Landsmännern brach der neunmalige Rallye-Weltmeister schon in seinem ersten Anlauf am Sonntag den bis dahin bestehenden Rekord in aller Deutlichkeit.

Loeb, der mit seinem fast 900 Pferde starken Gipfelstürmer bereits sämtliche Trainingstage dominiert hatte, startete von vorderster Position in der Unlimited-Kategorie. Der Franzose benötigte gerade einmal 8:13,878 Minuten, um die gefährliche Piste zu absolvieren. Damit verbesserte er den Bestwert aus dem Vorjahr um sage und schreibe anderthalb Minuten. Selbst die von den Peugeot-Technikern vorab durchgeführten Simulationen rechneten nicht mit einer derartigen Rekordfahrt.

"Für mich war es das Rennen des Jahres", erklärte Loeb nach dem Traumlauf. "Du kannst keine Fehler machen, es sind 20 Kilometer voller Risiko in einem Auto mit dem Abtrieb eines Le-Mans-Prototypen und der Beschleunigung eines Formel-1-Wagens. Ich habe oft an das Rennen gedacht und mir gesagt, es wäre nett, hier einmal zu gewinnen. Und nun stehe ich hier."

Neben Loeb brachen die zweit- und dritt-Platzierten Rhys Millen (Hyundai PM580T) und Jean-Philippe Dayraut (Mini Countryman) ebenfalls den Rekord, blieben jedoch 49 Sekunden respektive eineinhalb Minuten hinter Loeb.

Porsche-Pilot Romain Dumas schaffte den Aufstieg hingegen nicht. Als Folge eines Fahrfehlers kam er von der Strecke ab und musste seinen Versuch abbrechen.

Unklar ist noch, ob Loeb und Peugeot im nächsten Jahr an den Ort des Triumphes zurückkehren werden.