Bereits auf der ersten von 18 Sonderprüfungen der 30. Internationalen Jännerrallye kam für den Wiener nach einem kapitalen Motorschaden am Mitsubishi Evo X R4 von Ralliart Austria das bittere Aus. Anstatt vor 120.000 Zuschauern im Mühlviertel mit der europäischen Rallye-Elite um Sekunden zu fighten, liegt der Fokus nun voll auf der Rebenland-Rallye im März.

Während der zweiten Jahreshälfte 2012 hatte sich Mario Saibel mit mehreren Spitzenresultaten in die Herzen der heimischen Rallye-Fans gedriftet. Umso trauriger war der 38-jähriger Wiener, als die diesjährige Jänner-Rallye für ihn schon zu Ende war, noch bevor sie so richtig begonnen hatte: "Die Jänner-Rallye ist traditionsgemäß die größte fahrerische Herausforderung in Österreich und hat als Lauf zur FIA European Rally Championship nochmals eine enorme Aufwertung erfahren. Wenn dann schon auf der ersten Sonderprüfung der Motor streikt, ist es natürlich extrem bitter", so der Spitzfahrer des Teams Ralliart Austria.

Schon die Vorbereitung auf den ersten Saison-Höhepunkt im Mühlviertel war alles andere als optimal verlaufen: Aufgrund des Schneemangels hatte der Mitsubishi-Pilot auf die geplanten Tests verzichten müssen. "Wären wir nur wenige Kilometer gefahren, hätten wir mit Sicherheit den Haarriss im Motorblock entdeckt, der schlussendlich für den kapitalen Motorschaden verantwortlich war", so Saibel zutiefst enttäuscht. "Beim Motor-Mapping vor dem Start waren noch keine Probleme aufgetreten."

"Schnee, Regen, Nebel, Eis und dazu die unglaubliche Kulisse von 120.000 Zuschauern - genau deswegen fährt man die Jännerrallye. Leider war es uns heuer nicht vergönnt, inmitten der europäischen Rallye-Elite mitzufahren. Doch das ist nun abgehakt, ab sofort laufen die Vorbereitungen auf die Rebenland-Rallye."

Beim zweiten Lauf zur Österreichischen Rallye-Staatsmeisterschaft im März wird dann übrigens auch Mario Saibels Ralliart Austria-Teamkollege Jörg Rigger wieder ins Geschehen eingreifen: Der 46-jährige Linzer hatte bei der Jännerrallye noch pausiert.