Die Route der 19. AvD-Histo-Monte 2013 steht: Das bewährte Vier-Tages-Format mit Start in Hanau und Ziel in Monte Carlo bleibt zwar erhalten, dazwischen sind aber 80 Prozent der Strecke sowie alle vier Mittagsstopps anders als im Vorjahr. Viele Wertungsprüfungen in Höhen von über 1000 Metern versprechen reichlich Schnee für die Teilnehmer der Gleichmäßigkeitsrallye.

Perfekte Winteridylle bei der Streckenbesichtigung: Der von Skoda Auto Deutschland zur Verfügung gestellte Yeti war bei der Abfahrt der Route zur 19. AvD-Histo-Monte 2013 in seinem Element. Viele Straßen waren mit einer sanften Schneedecke überzogen und gaben so einen tollen Vorgeschmack auf den bevorstehenden Winter. Dass es auch an den vier Rallyetagen (7. bis 10. Februar 2013) genug von der weißen Pracht gibt, dafür sorgen Cheforganisatorin Gabriele Triefenbach und der neue sportliche Leiter Peter Göbel mit einer komplett umgestalteten Route.

"Wir möchten unseren Stammgästen wie immer etwas Neues bieten", verrät Triefenbach. "Ich glaube, wir hatten noch nie so viele Prüfungen auf über 1000 Höhenmetern im Programm. Die Route ist nicht nur zu 80 Prozent anders als im Vorjahr, es sind auch 600 bis 700 Kilometer dabei, die wir in 18 Jahren AvD-Histo-Monte noch nie unter die Räder genommen haben."

Ehrung zum "Traumjob" in der Motor Klassik

Der Beruf der 44-Jährigen wurde übrigens von der Zeitschrift "Motor Klassik" offiziell zu einem "Traumjob in der Oldtimerszene" deklariert. In Ausgabe 12/2012 haben die Redakteure mehrere Personen vorgestellt, die mit klassischen Automobilen ihren Lebensunterhalt bestreiten - Gabi Triefenbach war eine von ihnen. "Für mich ist es eine große Ehre, dass die Motor Klassik an mich gedacht hat", so die Organisationsleiterin. "Und natürlich liegen sie damit richtig: Die Rallye bedeutet zwar viel Arbeit, aber mein ganzes Herz hängt an der Histo-Monte und der Kontakt zu den Teilnehmern, Sponsoren und so weiter macht halt auch einfach Spaß!"

Fast die Hälfte aller Startplätze sind vergeben

Mehr als 20 Teams haben sich bereits angemeldet, um die 19. Ausgabe der Veranstaltung mit ihren Klassikern bis Baujahr 1993 unter die Räder zu nehmen. Angeführt wird das Feld der AvD-Histo-Monte 2013 von den Vorjahressiegern Lars Blunck/Norbert Aschmann im Opel Ascona A. Heiße Anwärter auf eine gute Platzierung sind auch die Vorjahres-Vierten Klaus und Ute Schepper im Opel Kadett C. Zu den bekannten Teams gesellen sich auch diesmal wieder zahlreiche Neulinge wie Jan Hennen/Sylke Lambert, die im Porsche 911 SC für die legendäre Sportwagenschmiede Kremer Racing antreten. Darüber hinaus wartet das Starterfeld mit einigen Exoten wie einem Jaguar XK 140 oder Triumph Dolomite Sprint auf.

Die Route der 19. AvD-Histo-Monte 2013:

Tag 1: Hanau-Colmar
Wie in den letzten Jahren beginnt unsere Reise am Donnerstagmorgen in Hanau. Auch diesmal steuern wir zu Beginn den malerischen Schwarzwald an, die Teilnehmer sollten die Schneeketten also schon am ersten Tag greifbar haben. Im Gegensatz zum Vorjahr haben wir die Route komplett umgekrempelt. Die ersten 500 Meter hinter dem Hanauer Marktplatz und die letzten paar Kilometer bis zum Hotel Europa in Colmar sind identisch, mehr nicht. Zwei der Highlights am ersten Tag sind die bekannte Bergrennstrecke Schauinsland und die Mittagspause im Schloss Eberstein mit tollem Blick auf den Main.

Tag 2: Colmar-Aix les Bains
Am zweiten Tag geht´s hoch hinaus durch das Juragebirge. Allein drei Prüfungen starten auf über 1000 Höhenmetern. Der Schlenker durch die Schweiz fällt mit 56 Kilometern größer aus als letztes Jahr, dort passieren wir auch die mittelalterliche Stadt von Saint-Ursanne. Zurück in Frankreich steuern wir das Restaurant Les 2 Lacs zur Mittagspause an, wo wir im Februar eine Durchfahrtkontrolle positioniert hatten. Der Nachmittag findet überwiegend auf neuen und sehr einsamen Straßen statt, wobei wir auch dieses Jahr wieder an der bekannten Tram Bar - eine alte Straßenbahn, die zu einem Café umgebaut wurde - vorbeikommen. Bevor wir abends im Hotel Radisson Blue in Aix les Bains ankommen, gilt es bei Dunkelheit noch den Mont Revard zu bezwingen, wo wir schon bei der letzten AvD-Histo-Monte reichlich Schnee hatten.

Tag 3: Aix les Bains-Monaco
Der dritte Tag fällt diesmal recht lang aus, dafür können wir versprechen, dass die Fahrer jeden Kilometer genießen werden! Es gibt Pässe ohne Ende: Col du Granier, Col du Cucheron, Col de Couz, Col de Carri, Col de la Placette, Col de la Gaudissard, Col de la Chau, Col de Saint Alexis, Col de Rousset - um nur ein paar der Pässe zu nennen. Von den meisten hat man im Zuge der "richtigen" Rallye Monte Carlo oder der Tour de France sicher schon gehört. Höhepunkte sind aber sicher auch die malerische Kehrenabfahrt von Die und die beeindruckende Schlucht von Saint Auban. Erholung von den vielen Kurven gibt es mittags im Restaurant La Magnanerie bei Sisteron und natürlich abends im luxuriösen Le Méridien Beach Plaza in Monte Carlo.

Tag 4: Monaco-Monaco
Das große Finale in den Seealpen. Am kürzeren Schlusstag wandeln wir fast komplett auf den Spuren der legendären Rallye Monte Carlo mit Klassikern wie dem Col St. Raphaël, dem Col St. Martin und natürlich dem Col de Turini, wo wir gleich zwei Wertungsprüfungen fahren. Zum ersten Mal seit vier Jahren finden wir uns mal wieder in der Kultstätte des Rallyesports zur Mittagspause ein, und zwar im bekannten Restaurant Les Trois Vallées. Auch für den letzten Tag haben wir ein paar komplett neue Strecken gefunden. Der Col de la Sinne ist der Geheimtipp von Peter Göbel, das ist für ihn die "Straße der Straßen". Ihr dürft also gespannt sein! Wer den Col de Turini erreicht hat, der kann den Siegerchampagner schon förmlich riechen, der im Hafen von Monte Carlo auf diejenigen wartet, die die AvD-Histo-Monte erfolgreich gemeistert haben. Abends lassen wir uns dann im Le Méridien Beach Plaza richtig feiern!