Christian, wie nimmst du die Silkway Rallye in Angriff?
Nach unserer enttäuschenden Dakar, die auf der zweiten Etappe durch ein Elektronikproblem ein zu frühes Ende fand, kann ich es kaum noch erwarten in den Wettkampf eines großen Events zurückzukehren. Wir konnten die Baja Portugal mit dem Proto 11 gewinnen. Deswegen fahre ich zuversichtlich zur SWR. Aber wir begeben uns auf unbekanntes Terrain, da wir mit einem 36mm ausgestattet. Obwohl wir also ein getestetes und konkurrenzfähiges Auto haben, müssen wir sicher gehen, dass alles hält.

Hast du dir selbst ein Ziel gesteckt?
Ich bin schon ganz ungeduldig und will endlich wissen, wo wir im Wettkampf stehen. Auch wenn ich niemand bin, der Vorhersagen trifft oder konkrete Ziele setzt, würde ich gerne in den Top 5 unterwegs sein. Obwohl wir uns noch nicht so häufig am Limit bewegt haben, bin ich sicher, dass der Wagen das Potenzial hat, es zu schaffen. Aber über allem steht das Ziel, ein problemloses Rennen zu fahren.

Was kann man von dir erwarten?
Die ersten Tage des Rennens werden uns zeigen, wo wir stehen. Aber wir dürfen nicht zu selbstgefällig werden, denn der Wettbewerb um uns herum wird nicht auf uns warten. Sollten wir das sein, denke ich, dass wir bei der SWR gefährdet sind, nicht anzukommen. Schließlich ist das Terrain abwechslungsreich und du musst deinen Fahrstil ständig an die Bedingungen anpassen. Darin bin ich ganz gut und das könnte auch den Ausschlag geben, wenn die Umstände schwieriger werden. Je härter es wird, umso mehr liebe ich es.