Vom 9. bis zum 16 Juli und damit zwei Monate früher als in den vergangenen Jahren, findet die Silk Way Rallye statt. Sonne und Hitze sind nicht nur durch die Jahreszeit vorprogrammiert. Denn die diesjährige Strecke führt größtenteils durch die Wüste Kalmückiens. Gestartet wird in Moskau und dann geht es 4000 km nach Sotschi, Olympia-Stadt von 2014.

Dass diese Rallye von vielen als Highlight der Saisonhalbzeit gesehen wird, zeigt schon das Teilnehmerfeld. Die letzten drei Dakar-Gesamtsieger haben schon an ihr teilgenommen. So auch Carlos Sainz, der den Titel bei der SWR schon zwei mal gewonnen hat." Das ist eine wichtige Rallye, die mir stets eine gute Dakar-Vorbereitung ermöglicht hat." Auch wenn es nicht die Dakar ist, ist der Spanier stolz auf seine zwei Siege. "Das ist der Beweis, dass wir gute Arbeit leisten. Solch einen Titel will man immer um jeden Preis verteidigen."

Herausforderung in der Wüste

Sieben Tage und sieben Wertungsprüfungen, mit Schwerpunkt auf Wüste und Navigation. Das stellt auch für erfahrene Fahrer wie Frédérik Chavigny, der bei der Dakar den ersten Platz der Wertung T2 Diesel belegte, eine Herausforderung dar. "Für mich ist die Silk Way der kleine Bruder Dakar. Viele Dinge sind identisch, jedoch ist die Silk Way kürzer und auch körperlich etwas weniger anstrengend." Respekt hat er allerdings vor den Rahmenbedingungen, denn er weiß, dass "das Thermometer in diesem Jahr im Juli sehr weit nach oben klettern", wird.

Auch der dreifache Dakar-Gewinner in der Autowertung, Stéphane Peterhansel, freut sich auf den zu 70% neuen Parcours. "Neue Bestimmungsorte motivieren mich immer. Ich hab die Bilder der Vorjahre gesehen und kann es vor Neugierde kaum abwarten, dieses Rennen zu entdecken." Das Ziel des Franzosen steht jedenfalls schon fest." Es könnte ein spannender Kampf werden, wenn wir die Volkswagen herausfordern."