Ein Prädikat hat die Asian Le Mans Series sicher: Das letzte internationale Rennen des Jahres ging nach Asien. In Sepang stand der vierte und letzte Lauf der AsLMS auf dem Programm, der Zuspruch hielt sich mit 14 Fahrzeugen in Grenzen. Oak Racing setzte sich gegen sein Kundenteam KCMG durch, doch nicht ohne einen Kampf: In der Anfangsphase beharkten sich David Cheng im später siegreichen Morgan-Judd mit dem Morgan-Nissan von James Winslow, der aber nach einem Dreher klein beigeben musste.

Die Entscheidung fiel, als Oak Racing beim letzten Boxenstopp nur zwei Reifen wechselte und den Vorsprung bis ins Ziel trotzdem ausbaute, wo er fast 80 Sekunden betrug. Cheng und Ho-Ping Tung holten mit dem Sieg auch den Fahrertitel und die Teammeisterschaft für Oak Racing. Winslow und Tsugio Matsuda wurden Zweite, auf den dritten Platz kam Craft Racing mit einem Oreca 03. Zu Beginn hatte Richard Bradley das Rennen sogar angeführt, doch seine Teamkollegen Jun Jin Pu und Dan Polley konnten das Tempo nicht mitgehen.

Die GTC-Champions: Andrea Bertolini, Steve Wyatt und Michele Rugolo, Foto: AsLMS
Die GTC-Champions: Andrea Bertolini, Steve Wyatt und Michele Rugolo, Foto: AsLMS

Den gesamtvierten Platz holten sich die Klassensieger der GTC-Klasse: Toni Vilander und Wen Sung Mok siegten im Ferrari 458 Italia von Clearwater Racing. Vilander hatte einen spannenden Kampf in der Anfangsphase mit Andrea Bertolini im AF-Corse-Ferrari, der am Ende mit 26,5 Sekunden Rückstand Zweiter wurde. Bertolini, Steve Wyatt und Michele Rugolo verpassten zwar den Klassensieg, holten aber die GTC-Meisterschaft. Stefan Mücke führte das Rennen in der Anfangsphase an, doch als Keita Sawa sich ans Steuer des Aston Martin V12 Vantage von Craft Racing setzte, blieb nur der dritte Platz.

Auch die GTE-Kategorie war mit zwei Fahrzeugen vertreten, hatte aber wieder gegenüber den GT3-Boliden aus der GTC-Klasse das Nachsehen: Der Ferrari 458 Italia vom Team Taisan Ken Endless kam als Klassensieger mit den Fahrern Akira Iida, Naoki Yokomizo und Syougo Mitsuyama auf den Gesamtrang neun, der AAI-Rstrada-Porsche von Marco Seefried, Morris Chen und Ryohei Sakaguchi belegte als Gesamtelfter Klassenrang zwei.