Nach einer ersten Saison als Unterbau der Langstrecken-WM will die ELMS 2013 aus Fehlern des vergangenen Jahres lernen und mehr bieten als zuletzt. Um nicht wieder Rennen ersatzlos streichen zu müssen, tritt man an jedem Rennwochenende zusammen mit einer anderen Rennserie an. Während freitags Training und Qualifying auf dem Programm stehen, werden die Rennen an den Samstagen ausgefahren.

Das Starterfeld kann sich bisher durchaus sehen lassen. Wie 2012 bilden die LMP2-Boliden die Speerspitze des Feldes, ganze elf Renner wurden in der Klasse gemeldet. Die Startnummer Eins trägt der Oreca-Nissan von TDS by Thiriet von Pierre Thiriet als Titelverteidiger, außerdem starten wieder Boutsen Ginion, Murphy Prototypes, Signatech und Sébastien Loeb Racing mit diesem Modell. Race Performance hat im Heck des Oreca einen Judd-Motor installiert, ebenso der Lola von DKR Engineering und der Morgan von Morand mit Natacha Gachnang. Einen Zytek Z11SN setzen Greaves und Jota ein, Orex hat den einzigen HPD ARX-03b gemeldet.

Drei Formula-Le-Mans-Boliden von Oreca wurden in der LMPC gemeldet, alle unter dem Teamnamen Endurance Challenge. Nic Minassian soll helfen, interessierte und finanziell dementsprechend ausgestatte Piloten, einen von neun Startplätzen zu sichern.

Zehn GTE in der ELMS

Während man in der WEC weiterhin auf das Konzept GTE-Pro/Am setzt, muss in der ELMS eine Klasse für die ehemaligen GT2-Autos reichen. Insgesamt werden zehn Gran Turismos in der GTE-Kategorie antreten, davon je zwei Ferraris von AF Corse und RAM Racing, ein F458 Italia kommt jeweils von JMW und Kessel. Die drei Porsche 997 GT3 RSR teilen sich auf die Teams IMSA Performance, Prospeed und Autorlando auf, Larbre vertraut wie in der Langstrecken-WM auf Corvette.

Fünf Wagen umfasst die Klasse GTC. Erstmals findet man einige GT3-Renner auf der Nennungsliste für die komplette Saison. Peter Kox vertraut mit seinem eigenen Team natürlich auf Lamborghini, AF Corse auf Ferrari. Ein Porsche 911 GT3 R kommt von Autorlando, ein Audi R8 LMS von Momo Megatron.

Die ELMS-Saison 2013 startet zusammen mit der WEC am zweiten Aprilwochenende in Silverstone, anschließend geht es über Imola, Spielberg (Red Bull Ring) und Budapest Ende September zum Finale an der Circuit Paul Ricard bei Le Castellet. Im Juli dürfen einige Teams bei den 24 Stunden von Le Mans antreten, darunter die ELMS-Klassensieger des letzten Jahres Thiriet by TDS (LMP2), JMW Motorsport (GTE-Pro), IMSA Performance Matmut (GTE-Am) und Boutsen Ginion Racing (LMPC) sowie die Zweitplatzierten OAK, JMB Racing und AF Corse.