Tony Kanaan lag mit seiner Vermutung vollkommen richtig. An den Testtagen drei und vier der Indy Racing League in Sebring purzelten die Zeiten im Vergleich zum Wochenbeginn um fast eine Sekunde. Mit einem knappen Vorsprung von drei Hundertstelsekunden sicherte sich Ryan Briscoe die Bestzeit der insgesamt vier Tage langen Testfahrten. Kurz bevor am Donnerstagnachmittag Regen einsetzte, konnte Briscoe eine Zeit von 52.4202 Sekunden fahren und damit seinen Penske-Teamkollegen Helio Castroneves von der Spitze verdrängen.

Die beiden Penske-Piloten waren mehr als eine halbe Sekunde schneller als der Rest des Feldes - Dan Wheldon und Scott Dixon folgten auf den Rängen drei und vier. "Am Nachmittag war die Strecke wirklich schnell; am Mittag hat Helio eine schnelle Runde gedreht, daher hatte ein gutes Ziel", berichtete Briscoe. "Wir sind mit neuen Reifen herausgegangen, waren aber noch nicht ganz zufrieden mit dem Wagen, daher musste ich direkt wieder rein. Wir änderten etwas und das hat sehr gut funktioniert. Es ist schon unglaublich, was so eine kleine Sache auf einer Runde bewirken kann."

Testzeiten Tag drei:

1. Briscoe 52.7757
2. Castroneves 52.9853
3. Wheldon 53.4806
4. Dixon 53.4959 5. Rice 53.7294
6. Manning 54.3847
7. Meira 54.4123
8. Duno 56.4081

Testzeiten Tag vier:

1. Briscoe 52.4202
2. Castroneves 52.4531
3. Wheldon 53.0131
4. Dixon 53.0286
5. Manning 53.0433
6. Meira 53.2467
7. Rice 53.3859
8. Bell 54.0505