Drei Wörter, die die US-Rennsportwelt veränderten: "We are unified." Mit diesen Worten machte IRL-Chef Tony George Millionen von Rennsportfans weltweit glücklich. Der kalte Krieg der nordamerikanischen Openwheel-Rennserien hat ein Ende. Schon 2009 gehen IRL und ChampCar-Teams gemeinsam in einer Rennserie auf Punktejagd.

"Ich habe hunderte von Glückwunschemails von Fans, Fahrern und Sponsoren erhalten", sagte George auf einer eigens einberufenen Pressekonferenz in Homestead, an der auch ChampCar-Mitbesitzer Kevin Kalkhoven teilnahm. Kalkhoven sieht die Wiedervereinigung als eine großartige Gelegenheit, eine starke Serie zu etablieren. "Genau das wollen wir erreichen."

Auf dem Weg dorthin wird die Indy Racing League die wechselwilligen Teams der ChampCar World Series in ihren Fahrbetrieb aufnehmen. Alle neun CCWS-Teams wohnten bereits einem Meeting mit den IRL-Verantwortlichen bei. Mit Conquest Racing hat schon ein Rennstall seinen Wechsel in die IRL angekündigt; weitere werden folgen, unter anderem Kalkhovens PKV-Team. Die ersten Tests der ChampCar-Teams mit den für sie ungewohnten IRL-Autos werden im März stattfinden. Jedes CCWS-Team wird ein IRL-Team als technischen Partner zugewiesen bekommen, um die Dallara-Autos so schnell wie möglich zu verstehen.

Der Rennkalender wird 2008 aus den 16 Rennen der IRL sowie dem Long Beach GP bestehen. Dieser wird am gleichen Termin wie das Indy Japan 300 in Motegi ausgetragen. Während die IRL-Teams in Motegi fahren, werden die ChampCar-Teams mit ihren 2007er ChampCar-Boliden in Long Beach antreten. Allerdings fahren sie um IRL-Punkte und IRL-Preisgeld. Ab 2009 wird das Rennen fest im IRL-Rennkalender verankert, dann könnten auch noch weitere ChampCar-Austragungsorte in den Kalender aufgenommen werden. Für die ChampCar-Läufe in Edmonton und Surfers Paradise sucht man schon jetzt eine kurzfristige Integrationsmöglichkeit für die anstehende Saison.