Der Schein trügte. Will Power fuhr am Samstag in der Qualifikation zum IndyCar-Opener 2016 in St. Petersburg noch mit Rundenrekord zur Pole-Position und führte dabei ein Penske-Quartett an. Doch schon die Presse-Runde nach dem Qualifying ließ Power sausen. Am Sonntag suchte man den Australier vergeblich. Er wurde von Oriol Servia vertreten. Nun wurde bekannt: Servia wird auch das Rennen anstelle von Power bestreiten.

Schon nach dem Qualifying klagte Power über Unwohlsein und quälte sich mehr schlecht als recht durch den Samstag. "Leider fühle ich mich schon den ganzen Tag ziemlich krank. Ich hatte Schwierigkeiten damit, überhaupt das Qualifying zu bestreiten", erklärte Power. Den genauen Grund gab nun sein Penske-Team in einer Aussendung bekannt: "Will Power hat weiterhin mit den Auswirkungen einer Übelkeit zu kämpfen."

Servia ersetzt Power beim IndyCar-Auftakt in St. Petersburg

Damit ist an einen Rennstart nicht zu denken. "Team Penske hat sich daher dazu entschlossen, Oriol Servia im #12 Verizon Team Penske Dallara/Chevrolet den Firestone Grand Prix of St. Petersburg bestreiten zu lassen", verkündet das Team gleichzeitig in der Aussendung. Schon im Warm Up saß Servia in Powers Dallara-Chevrolet und beendete dieses auf Rang neun, sieben Zehntel hinter dem Schnellsten in der Session, Takuma Sato. Das Rennen geht Servia allerdings nicht von Powers herausgefahrener Pole-Position aus an.

Durch den plötzlich notwendig gewordenen Fahrer-Wechsel wird der Penske #12 für den Start ans Ende des Feldes geschickt, womit "nur noch" drei Autos des Teams von vorne starten. Trotz seiner unverhofften Chance bedauert IndyCar-Routinier Servia natürlich, dass er unter solchen Umständen zum Einsatz kommt: "Das ist natürlich schrecklich für Will und ich hoffe, er erholt sich schnell wieder. Er war mal mein Teamkollege, daher ist er auch ein guter Freund."