Juan Pablo Montoyas Zukunft steht in den Sternen. Wie Motorsport-Magazin.com bereits vor zwei Wochen berichtete, erhält der Kolumbianer im kommenden Jahr bei Ganassi kein NASCAR-Cockpit mehr, könnte dem Team nun womöglich aber doch erhalten bleiben, wenn auch in einer anderen Rennserie. Chip Ganassi Racing General Manager Mike Hull ist davon überzeugt, dass ein Engagement Montoyas der IndyCar Series gut zu Gesicht stehen würde.

Bereits 1999 und 2000 ging Montoya für Ganassi in der damaligen ChampCar Series an den Start und gewann prompt sowohl die Meisterschaft als auch das Indy500. Aufgrund seiner Teilnahme an den 24 Stunden von Daytona pflegt Montoya weiterhin gute Kontakte zu Ganassis IndyCar-Crew, die beim Langstreckenklassiker im Einsatz war.

Montoya feierte 1999 den Sieg in Chicago, Foto: MSI/Sutton
Montoya feierte 1999 den Sieg in Chicago, Foto: MSI/Sutton

"Ich denke, es wäre für unsere Serie großartig, ihn zu haben, und persönlich habe ich viel Zeit für Juan, weil ich weiß, was er schon geleistet hat und was er in Zukunft noch erreichen kann", sagte Hull. "Er wäre in einem IndyCar gut und wenn man ihn näher betrachtet, ist er so gut, wie er auch schon war, als er zum ersten Mal einen Open-Wheeler für uns fuhr."

Kritisch betrachtet Hull hingegen den Umstand, wie die IndyCar Series mit der Vermarktung ihrer Stars umgeht und hegt Zweifel, dass ein Engagement Montoyas richtig genützt werden würde. "Um ehrlich zu sein, gibt es keine Gründe, warum Leute wie Juan in der Serie fahren sollten, wenn wir den Markenwert durch ihn nicht steigern können", betonte er. "Ich denke, wir verpassen Möglichkeiten mit vielen Fahrern, die derzeit in der Serie sind." Persönlichkeiten wie der regiernde Champion Ryan Hunter-Reay müssten sofort erkannt werden, wenn sie beispielsweise ein Restaurant betreten, machte Hull klar.