Für die Saisonläufe zwölf und 13 verlässt die IndyCar-Series zum zweiten Mal in diesem Jahr US-amerikanischen Boden. Die Rennen am kommenden Wochenende finden in der kanadischen Metropole Toronto statt, wo seit 1986 auf einem Stadtkurs gefahren wird. Die Strecke verfügt über elf Kurven auf einer Länge von 2,816 Kilometern. Der Kurs ist äußerst eng und lässt keinen Raum für Fehler. Die beste Überholmöglichkeit bietet sich für die Piloten am Ende der Start-Ziel-Geraden im Anbremsbereich zu Kurve eins, einer scharfen Rechtskurve.

Toronto wurde am Montag von heftigen Unwettern und Stürmen heimgesucht, bei denen auch Teile der Stadt überflutet wurden und 300.000 Einwohner evakuiert werden mussten. Die beiden Rennen sollen dennoch planmäßig über die Bühne gehen, wie ein Sprecher der Serie bekannt gab: "Zum momentanen Zeitpunkt erwarten wir keinerlei Störungen. Unser Organisationsteam ist vor Ort und überwacht alles - bis dato gibt es aber keine Schwierigkeiten zu berichten."

Helio Castroneves hat an diesem Wochenende die Möglichkeit, seine Meisterschaftsführung auszubauen. Sein erster Verfolger, Ryan Hunter-Reay, der derzeit 23 Punkte in der Fahrerwertung zurückliegt, ist jedoch in Toronto ebenfalls stark einzuschätzen, konnte er doch im vergangenen Jahr in der größten Stadt Kanadas gewinnen.