Ryan Hunter-Reay hat seine anhaltend starke Form im Qualifying zum IndyCar-Lauf in Edmonton bestätigt. Der Tabellenführer fuhr nach drei Siegen in Folge zum ersten Mal eine Qualifying-Bestzeit, darf allerdings nicht von der Pole-Position starten. Nach einem Motorwechsel muss der US-Amerikaner im Rennen zehn Startplätze zurück, die Pole erbt Dario Franchitti.

"Ich bin zufrieden mit dem Tag, wir haben uns sogar einen Satz der roten Reifen aufgespart", so Hunter-Reay. Gefahren wurde auf dem kanadischen Flugplatz-Kurs bei schwierigen Bedingungen, teilweise gab es während des Qualifyings noch feuchte Stellen auf der Strecke. "Ich habe sogar ein klares Visier verwendet, um die Pfützen besser erkennen zu können. Es ist klasse, dass wir noch einen Punkt für die Meisterschaft holen konnte, aber sehr schade, dass wir nur von Platz 11 in das Rennen gehen werden."

Während Hunter-Reay ein spannendes Rennen erwartet, hofft Franchitti endlich auf etwas Glück. Der Schotte stand schon bei den letzten drei Rennen auf der Pole, schied allerdings zwei Mal aus und kam im dritten Versuch nur auf den 17. Platz. "Wir waren zuletzt immer wieder in Zwischenfälle verwickelt und es sind die komischsten Sachen geschehen. Es wäre also schön, mal wieder einen normalen Tage ohne Probleme zu erleben und ein gutes Resultat zu holen."

In 1:17.2446 Minuten war Franchitti am Ende rund eine Zehntelsekunde scheeler als Ryan Briscoe, der sich ebenfalls einen Platz in der ersten Startreihe sicherte. Auf den Plätzen drei und vier folgten Takuma Sato und Alex Tagliani.

IndyCar-Rookie Rubens Barrichello fuhr im Zeittraining auf die zehnte Position. "Es war klasse, die zweite Runde zu erreichen. Als es zu Beginn sogar etwas zu tröpfeln begonnen hat, habe ich mir schon gefreut, da ich Regen sehr mag. Leider waren wir eine Runde zu spät draußen", ärgerte sich der Brasilianer über seine verpasste Chance.