Spannende Schlussphase in der Qualifikation zum IndyCar-Lauf in Toronto: Will Power setzte sich mit seiner letzten schnellen Runde kurz vor Schluss an die Spitze des Zeitentableaus. Als schon alles nach einer sicheren Pole-Position für den Australier aussah, schnappte ihm Dauerrivale Dario Franchitti doch noch den Platz an der Sonne weg. Sein Entscheidung, auf der immer schneller werdenden Strecke noch später zu fahren, zahlte sich schlussendlich aus und er konnte sich mit einer Zeit von 0:59.351 Minuten 0,02 Sekunden vor dem Penkse-Fahrer platzieren.

Wilson neben Bourdais

Platz drei hinter dem Führungsduo sicherte sich Justin Wilson. Kurioserweise steht neben ihm in Startreihe zwei am Sonntag ausgerechnet Sebastien Bourdais - mit dem Franzosen war Wilson auf Grund eines mechanischen Problems an seinem Auto im Freitagstraining in der Box kollidiert, wobei mehrere Teammitglieder Verletzungen erlitten, wenngleich glücklicherweise niemandem etwas ernsthaftes passierte. Scott Dixon, der im Training am Samstag erst noch den Ton angegeben hatte, wurde Fünter.

Sebastian Bourdais wurde am Samstag starker Vierter, Foto: IndyCar/LAT USA
Sebastian Bourdais wurde am Samstag starker Vierter, Foto: IndyCar/LAT USA

Neben ihm positionierte sich mit Alex Tagliani der Lokalmatador - der Routinier muss jedoch genauso wie James Hinchcliffe und Simona de Silvestro wegen eines Motorenwechsels im Grid um zehn Plätze nach hinten. Ryan Hunter-Reay, Helio Castroneves, Hinchcliffe und Simon Pagenaud rundeten die Top-10 ab. Takuma Sato wurde Elfter - ein besseres Ergebnis verhinderte, dass er für das Blockieren von Will Power seine beiden besten Rundenzeiten gestrichen bekam. Bereits vorzeitig am Einzug in die nächste Qualifikationsrunde gescheitert war Ryan Briscoe.

Der Penkse-Pilot konnte seine Zeit nicht mehr verbessern, hätte bei einer Steigerung allerdings auch Teamkollege Power rausgekegelt - ob bei Penkse Kalkül hinter dem missglückten letzten Versuch Briscoes steckte, ist unklar - Meisterschaftsfavorit Power hätte ein Weiterkommen seines Stallkollegen aber viel gekostet. Weniger glücklich lief es für Rubens Barrichello - er konnte sich nur als 20. für den Lauf am Sonntag qualifizieren.