Wiedermal kam es in Indianapolis in der letzten Runde zum Crash. Takuma Sato knallte beim Versuch, Dario Franchitti die Führung zu entreißen, in die Mauer. Der Japaner wurde noch als 17. gewertet, war nach den Rennen aber aufgebracht über das Verhalten seines Kontrahenten auf der Strecke. "Ich wurde über die weiße Linie hinaus nach unten gedrängt", beschwerte sich der frühere Formel-1-Pilot. "Da ist kein Grip, so dass es zu rutschen begann und ich die Kontrolle verlor."

Seine Jagd im letzten Rennabschnitt kommentierte Sato so: "Beim letzten Restart bin ich von sieben auf fünf nach vorne gekommen, und habe dann den vierten, dritten und zweiten Platz übernommen. Ich habe einfach immer weiter gepusht und überholt. In der letzten Runde bin ich auf Sieg gefahren. Ich sah eine gute Gelegenheit, als wir aus Turn 4 gekommen sind, habe einen guten Windschatten von Dario bekommen und war in Turn 1 bereits innen daneben. Wir waren Seite an Seite und er hat mir einfach nicht genügend Platz gelassen."

Sein Teamchef Bobby Rahal teilte seine Meinung zwar nicht, nahm Sato aber in Schutz: "Es ist schade, denn Takuma fuhr ein fantastisches Rennen und die Crew hat einen guten Job gemacht. Was mich am meisten freut, ist, dass wir nicht das wohlhabendste Team sind und trotzdem Kopf an Kopf mit dem finanziell am besten abgesicherten Team gefahren sind, also haben wir aus unseren finanziellen Möglichkeiten das Beste gemacht."

"Ich fühle mit Takuma, denn er hat einen super Job gemacht", so Rahal weiter. "Ich mache ihm keinen Vorwurf. Wenn man die Gelegenheit sieht, dann muss man einfach aufs Ganze gehen - vor allem in der letzten Runde beim Indy 500. Ich bin stolz auf seine Arbeit von ihm und der Jungs in der Boxengasse. Es tut mir leid für sie, denn sie hätten ein besseres Resultat verdient."