Penske-Pilot Ryan Briscoe war mit dem Fahrverhalten des Dallara DW12 im Oval nach ausgedehnten Testfahrten in Texas zufrieden. Der Australier testete zusammen mit KV-Racings Tony Kanaan und Bryan-Herta-Autosport-Pilot Alex Tagliani das neue Auto, um die allgemeine Performance des Boliden zu verbessern. Vor der neuerlichen Erprobung wurden vom italienischen Chassishersteller massive Modifikationen am Wagen vorgenommen - diese umfassten neue Rückspiegel, veränderte Verkleidungen der Hinterräder und ein leichtes Re-Design am Chassis selbst. "Jetzt fühlt sich alles ziemlich normal an - normal in einem guten Sinne", so Briscoe.

Von der Gesamtbalance des Rennwagens war er angetan. "Nun kriegen wir auch endlich ein Gefühl für die verschiedenen Downforce-Einstellungen und die unterschiedlichen Optionen, die wir im Aufhängungsbereich haben", so der Penske-Starter. Laut Will Phillips, dem Technologie-Vizepräsidenten der Serie, hätten die Fahrer bislang über keine Probleme mit der modifizierten Version des DW12 geklagt. "Dieser Test ist die Grundlage. Negative Aspekte stachen nicht heraus und niemand hat sich beschwert. Nun entscheiden wir, was der nächste Schritt ist", erklärte Phillips.

Tagliani, der seinen ersten richtigen Test im neuen Auto absolvierte, war beeindruckt von der Frühform des Boliden. "Insgesamt denke ich, dass es ein guter Tag war. Wenn man bedenkt, dass das Auto erstmals auf einem Oval gefahren ist, haben wir beachtliche Dinge gelernt." Arbeit gäbe es bis zum Saisonstart aber noch genug. "Wir hatten noch nicht so viel Speed, wie wir gerne gehabt hätten, aber jedes Mal, wenn ich mit einem Änderungswunsch an die Box kam, haben die Jungs es auch hinbekommen", erklärte der Kanadier. Mitte März gehen die Ovaltests in Texas weiter.