Dass Rubens Barrichello wieder Blut auf der Rennstrecke geleckt hat, ist spätestens seit seinem verlängerten IndyCar-Test kein Geheimnis mehr. Bereits zu Beginn der kommenden Woche könnte sich entscheiden, was die Zukunft für den ehemaligen F1-Piloten bereithält. "Es passiert gerade viel, wir sprachen mit vielen Leuten und ein paar Dinge müssen noch geklärt werden, inklusive der Familien-Angelegenheiten", sagte Barrichello bei Radio Bandeirantes. "Es herrscht große Vorfreude und wenn alles nach Plan läuft, glaube ich, dass wir die Entscheidung Anfang kommender Woche bekanntgeben können."

Bereits vor seinem Aus bei Williams hatte Barrichello vermeldet, noch Speed im Blut zu haben. "Ich bin sicher, dass Jeder, der mich kennt, in meinen Augen sieht, was ich will", bekräftigte der Brasilianer seine ungebrochene Lust aufs Racing. "Das erste Rennen steigt am 25. März und es gibt keine Zeit zu verlieren." Vieles deutet also auf einen Wechsel des 39-Jährigen in Richtung USA hin. "Wenn wir konkurrenzfähig sein wollen, muss alles stimmen: Sponsoren, Team, Familie - alles", schmiedet er offenbar bereits Pläne für die anstehende IndyCar-Saison.

Unterdessen teilen nicht all seine Wegbegleiter diese Vorfreude. "Ich liebe Rubens, seine Familie und seine Eltern und ich denke, dass er in Würde aufhören sollte", zeigt sich sein früherer Teamchef Eddie Jordan nicht allzu begeistert von der IndyCar-Idee. "Heutzutage ist Indy anders als zu der Zeit, in der ich fuhr", äußert sich Emerson Fittipaldi zu Barrichellos Plänen. "Das Risiko ist höher, aber es ist ein Risiko von dem er weiß, dass er es eingeht. Ich denke, dass er Spaß dabei hat."