Die Spannung im Lotus-Lager nimmt weiter zu. Schon bald soll der erste Motor für die anstehende IndyCar-Saison aufheulen. Austragungsort: Palm Beach - Testzeitpunkt: 13. & 14. Januar. Am Steuer des HVM-Boliden soll dann die Schweizerin Simona de Silvestro sitzen. Das Team arbeitet eng mit dem Werk zusammen und dient Lotus überdies als Stützpunkt für die ambitionierten Pläne im US-amerikanischen Formelsport. Im Anschluss an die erste Ausfahrt will Lotus an der Seite der Konkurrenz von Chevrolet und Honda bereits am 16. Januar beim Herstellertest in Sebring mitwirken.

Ob man den bereits entstandenen Erfahrungsrückstand in der Kürze der Zeit allerdings aufholen kann, bleibt fraglich - die Amerikaner und Japaner testen ihre Aggregate schon seit Monaten. HVM-Teammanager Vince Kremer erklärte indes, man arbeite nun auch mit den anderen Lotus-Teams Dreyer & Reinbold und Bryan Herta Autosport zusammen, um die bis dato verlorene Zeit wieder hereinzuholen. "Das Testprogramm ist schon ziemlich ambitioniert - und das nur auf der Strecke", gab Kremer gegenüber der offiziellen Seite der IndyCar-Serie zu und fügte an: "Wir haben noch nicht über Tests abseits der Piste gesprochen."

Ähnliches gelte für Chassis-Tests. "Das Gute ist aber, dass wir als Gemeinschaft zusammenarbeiten", erklärte der HVM-Mann mit Blick auf die verbündeten Lotus-Teams. Bisher laufe es diesbezüglich recht gut. "Palm Beach wird mehr eine Art Shakedown - da sind wir nicht daran interessiert, wie viele Meilen wir zurücklegen." Ernst werde es dann erst in Sebring. "Ab da geht es dann um die Entwicklung auf der Strecke" meinte Kremer, dessen Team auf Grund der Partnerschaft mit Lotus 2012 in Sachen Teamfarben wohl zu einem dunkleren grün mit gelben Streifen wechseln wird.