Dan Wheldon starb an den schweren Kopfverletzungen, die er sich beim Zusammenstoß mit einem Fangzaun-Mast im Oktober in Las Vegas zugezogen hat. Das belegen die Untersuchungen, die im Anschluss an den tragischen Unfall durchgeführt und heute veröffentlicht wurden. Wie IndyCar-Rennkommissar Brian Barnhart mitteilte, erlitt Wheldon bei seinem Unfall zwei massive Schläge gegen den Kopf. Der zweite war für den Briten tödlich.

Wheldons "Chassis #77 wurde auf der rechten Seite zusammengestaucht und trug einen großen Schaden davon, der sich über das gesamte Cockpit bis hin zur Pedalerie erstreckte", erklärt Barnhart. "Als das Fahrzeug den Mast in der Luft passierte, drang dieser ins Cockpit ein und kam mit Helm und Kopf des Fahrers in Berührung. Dies rief Dans schwere Kopfverletzungen hervor", gibt Barnhart zu Protokoll.

Wheldons Kopf war laut Untersuchungsbericht zwei Mal starken Kräften ausgesetzt. Die erste Krafteinwirkung rief dabei zwar bereits Kopfverletzungen hervor, allerdings wären diese für den Fahrer nicht tödlich gewesen. Der Datenrekorder von Wheldons Auto ergab 12 bis 13 unterschiedliche Einschläge. Der zweite davon rief letztlich die tödlichen Kopfverletzungen bei Dan Wheldon hervor.

Unmittelbar vor seinem Unfall war Wheldon laut Datenrekorder mit 224 Meilen (358 km/h) unterwegs. Er konnte sein Fahrzeug vor dem ersten Aufprall auf Charlie Kimballs Auto noch auf 165 Meilen (264 km/h ) herunterbremsen. Beim folgenden Aufprall wirkten Kräfte von 24 g in Längsrichtung und von 23 g in der Vertikalen auf Wheldon ein.