Es wurde ein spannender Zweikampf zwischen Dario Franchitti und Will Power erwartet, doch beim Finale der IndyCar Serie fiel die Entscheidung um die Meisterschaft schon nach rund fünf Minuten. In der elften Runde kam es auf dem 1,5 Meilen langen Oval zu einem Massencrash, in den gleich ein ganzes Dutzend Fahrzeuge involviert war - Power mittendrin: Der Australier flog spektakulär über mehrere Autos hinweg.

Kurz zuvor hatte Power mehrere Positionen verloren und war bis auf den 28. Platz zurückgefallen. Franchitti, der aus der gleichen Startreihe in das Rennen ging, hielt sich dagegen im Mittelfeld und konnte dem Unfall gerade noch entgehen. Die dritte Meisterschaft in Folge war ihm damit nicht mehr zu nehmen.

"Ich war direkt hinter Scott Dixon, die Leute sind schon ein paar Runden wie verrückt gefahren. Ich mag hartes Racing, aber das war nicht so wie es sein soll. Die Strecke ist schon gefährlich, ich bin froh heil durchgekommen zu sein", sagte Franchitti während der Rennunterbrechung nach dem Massencrash. Freude über den vorzeitigen Titelgewinn wollte angesichts der Umstände allerdings nicht aufkommen...

Neben Power war auch Indy-500-Sieger Dan Wheldon in die Kollision verwickelt, der damit den Traum vom Gewinn des für Gaststarter ausgeschrieben Preisgelds von 5 Millionen US-Dollar vorzeitig abschreiben musste. Beim Unfall wurde sein Fahrzeug vermutlich in die Fangzäune geschleudert. Während viele Fahrer unverletzt aussteigen konnten, musste Wheldon mit dem Helikopter in das nächste Krankenhaus gebracht werden - sein genauer Zustand ist weiterhin unklar.