Wenn in Las Vegas am Sonntag die Zielflagge fällt, wird nicht nur der Titelträger feststehen, sondern auch das aktuelle Dallara-Chassis in Rente geschickt, ebenso der aktuelle Motor. Damit wird der letzte Schritt zur endgültigen Wiedervereinigung der IndyCars vollzogen, denn das derzeitige Auto stammt noch aus IRL-Zeiten.

Das Finale weist den Weg in eine goldene Zukunft: 34 Teilnehmer haben sich für das Finale auf dem 1,5-Meilen-Oval eingeschrieben, das ist Rekord für ein IndyCar-Rennen, das Indy 500 ausgeklammert. Unter anderem wird Paul Tracy wieder ins Cockpit klettern, auch Dan Wheldon, Entwicklungsfahrer des 2012er-IndyCars, wird beim Abschied des alten Dallaras dabei sein.

Die Statistik spricht für Dario Franchitti, doch Will Power wird nicht aufgeben, Foto: IndyCar
Die Statistik spricht für Dario Franchitti, doch Will Power wird nicht aufgeben, Foto: IndyCar

Der Fokus wird jedoch auf dem Titelduell zwischen Dario Franchitti und Will Power liegen. Der Vorteil liegt klar auf Seiten des Schotten: Er führt die Tabelle an und hat bereits 15 Mal auf Ovalen gewonnen, während Will Power nur einen Sieg im Nudeltopf zu Buche stehen hat, diesen allerdings in Texas, einem weiteren 1,5-Meilen-Oval.

Insgesamt hat Franchitti jedoch bereits vier Siege auf Ovalkursen mit dieser Länge auf dem Konto. Die Statistik spricht also für den Ganassi-Piloten, doch am Sonntag zählen nur die Punkte: Wenn Will Power die Bonuspunkte für die Pole Position und die meisten Führungsrunden holen sollte, dann müsste Franchitti bei einem Sieg des Australiers Zweiter werden, um die Meisterschaft zu gewinnen. Ausruhen kann er sich also nicht.