Für Will Power hat sich die Lage in Sachen Meisterschaftsgewinn vor dem Start des vorletzten Saisonlaufs noch einmal verbessert. Der in der Gesamtwertung in Führung liegende Australier konnte sich auch auf dem Kentucky Speedway die schnellste Zeit sichern und geht am Sonntag direkt vor Ganassi-Pilot Graham Rahal vom ersten Startplatz aus ins Rennen. Starke Vorstellungen lieferten auch die Rookies James Hinchcliffe und JR Hildebrand ab, die von den Plätzen drei und fünf starten werden und nur von Ed Carpenter auf P4 getrennt werden.

Das Titelduell mit Dario Franchitti spitzt sich langsam zu - im Moment ist der Vorteil aber klar auf Will Powers Seite, Foto: IndyCar
Das Titelduell mit Dario Franchitti spitzt sich langsam zu - im Moment ist der Vorteil aber klar auf Will Powers Seite, Foto: IndyCar

Andretti-Autosport-Pilot Marco Andretti qualifizierte sich noch vor Scott Dixon als Sechster. Dahinter komplettierten Ryan Hunter-Reay, Oriol Servia und Charlie Kimball die Top-10. Powers Titelrivale Dario Franchitti konnte sich in Kentucky hingegen lediglich den elften Startrang sichern und hatte dabei fast eine halbe Sekunde Rückstand auf den Penkse-Star. Für Powers Teamkollegen lief es jedoch noch schlechter. Helio Castroneves und Ryan Briscoe nehmen das Rennen von den Plätzen 16 und 18 auf und müssen das Feld am Sonntag von hinten aufrollen, um den Titelambitionen ihres Stallgefährten mit Unterstützung zur Seite stehen zu können.

Probleme gab es auch bei KV-Racing-Fahrer Tony Kanaan, der sich nur als 19. qualifizierte. Noch schlechter lief es für Dan Wheldon. Der Wagen des Rückkehrers bestand die technische Untersuchung nicht, weswegen der Brite keinen Qualifying-Versuch unternehmen konnte und nun vom Ende der Startaufstellung aus losfahren muss. Hinter ihm steht dann nur noch Pippa Mann, die mit ihrem Rahal-Letterman-Lanigan-Boliden einen Unfall verursachte und bereits im Zeittraining Bekanntschaft mit der Mauer machte.