Als die IndyCar Serie in der vergangenen Saison zum ersten Mal auf den Straßen von Sao Paulo unterwegs war, wurden die Fahrer in ihren Cockpits richtig schön durchgeschüttelt. Für das in wenigen Tagen anstehende Rennwochenende in der brasilianischen Metropole wurde die Strecke daher stark optimiert.

"Der komplette Kurs wurde neu asphaltiert, wir haben sogar die Mischung verwendet, die wir auch für den Grand Prix-Kurs Interlagos verwenden", so Tony Cotman, der die Strecke entworfen hat. "Leider ist das in der Stadt nicht ganz so einfach. Eine Stunde nachdem wir asphaltiert haben, sind schon wieder Autos über die Straße gefahren. Am nächsten Tag waren es bereits 30.000 Wagen."

Will Power gewann bei der Premiere 2010, Foto: IndyCar
Will Power gewann bei der Premiere 2010, Foto: IndyCar

Das große Verkehrsaufkommen ist auch der Grund dafür, dass Training, Qualifying und Rennen an lediglich zwei Tagen stattfinden werden. Für die Zuschauer soll das allerdings keinen Unterschied machen: Nach Veränderungen an der Strecke soll das Rennen noch spannender werden.

Am Streckenverlauf hat sich zwar nichts getan, dafür ist Kurve eins jetzt etwas breiter und verfügt über eine größere Auslaufzone. Außerdem wurden die Randsteine in den Kurven 6, 7 und 9 entfernt.

"Es ist eine tolle Strecke, denn man kann hier überholen", berichtet Will Power, der im letzten Jahr aus der dritten Startreihe zum Sieg gefahren ist. "Jeder Kurs sollte eine so lange Gerade haben wie es in Sao Paulo der Fall ist, denn dann ist die Qualifying-Position zweitrangig. Wenn man am Ende in der Spitzengruppe ist, hat man eine Chance auf den Sieg."