Zum ersten Mal seit 1981 wird es in diesem Jahr wieder einen Rennsonntag mit zwei IndyCar-Rennen geben. Die höchste amerikanische Formelserie wird auf dem Texas Motor Speedway zwei aufeinander folgende Rennen austragen, die addierte Distanz entspricht dabei 550 Meilen. Nun hat man die notwendigen Regeln für die Veranstaltung veröffentlicht.

In beiden Rennen auf dem Oval in Texas wird das volle Feld an den Start gehen, für beide Rennen gibt es gleich viele Punkte - jeweils genau halb so viel wie bei einem regulären Lauf. Zwischen den beiden Rennen wird nur eine Stunde liegen - das wird vor allem Fans an der Strecke und die TV-Anstalten freuen, nicht unbedingt Teams und Fahrer.

Immerhin: Die Teams bekommen einen zweiten Motor zur Verfügung gestellt, falls im ersten Lauf mal etwas schief gehen sollte. Klar ist aber schon jetzt: Sollte ein Fahrer in Rennen eins einen größeren Unfall bauen, wird er kaum im zweiten Lauf an den Start gehen können - außer das Team schafft es rechtzeitig, das Backup-Chassis aufzubauen.

Man will für Spannung sorgen

Ganz besonders wird auch die Startaufstellung sein. Nicht unbedingt im ersten Rennen, dort reihen sich die Fahrer nämlich wie gewohnt nach ihrer Position im Qualifying auf. Direkt nach dem Zieleinlauf wird man die Startaufstellung des zweiten Rennens auslosen - das könnte für Überraschungen sorgen.

Ein ähnliches System gibt es übrigens schon in der britischen Formel 3-Meisterschaft - dort werden allerdings nur die ersten Startreihen ausgelost. "Wenn wir die Startaufstellung für das zweite Rennen auslosen, könnten den Fans den Sieger des ersten Laufs dann ganz hinten sehen, das kann für Spannung sorgen", so Brian Barnhart von der IndyCar-Serie.