Die IndyCar Serie will 2011 ein spektakuläres Finale auf die Beine stellen. Im besten Falle soll im letzten Rennen des Jahres nicht nur der Meister gefunden, sondern auch ein Preisgeld in Höhe von 5 Millionen US-Dollar verteilt werden. Diese Summe winkt dem Sieger - wenn er zuvor kein Saisonrennen der IndyCar Serie bestritten hat.

Als einer der ersten möglichen Kandidaten wurde der ehemalige Formel 1-Pilot Juan Pablo Montoya genannt, der momentan im NASCAR Sprint Cup unterwegs ist. Auch wenn der Kolumbianer im NASCAR-Oval noch nicht so gut zurecht kommt wie auf den Rundkursen: Vor etwas mehr als zehn Jahren hat er bewiesen, dass er auch im Nudeltopf schnell sein kann.

Nach seinem Triumph in der ChampCar-Serie gewann Montoya 2000 das Indy 500 mit Ganassi Racing. 2011 ist er wieder bei Chip Ganassi angestellt, hält einen erneuten Auftritt in der IndyCar Serie aber für sehr unwahrscheinlich.

Zwei Rennen an einem Wochenende

"Alleine schon die Logistik ist unmöglich", berichtet Montoya, der am gleichen Wochenende mit dem Sprint Cup in Charlotte unterwegs sein will. "Wenn man wirklich versuchen würde, die 5 Millionen zu gewinnen, dann müsste man schon alle Trainings mitnehmen. Und wir fahren doch am gleichen Wochenende, oder etwa nicht?"

Und selbst wenn er ein freies Wochenende hätte, schließt Montoya eine mögliche Rückkehr in den amerikanischen Formel-Rennsport schon jetzt aus. "Wer gewinnt schon ein Rennen, auf das er gar nicht richtig vorbereitet ist?"

Es scheint also eher möglich, dass ehemalige IndyCar-Fahrer noch einmal ins Cockpit zurückkehren. Wenn sie sonst keine Verpflichtungen haben, könnten sie sich voll und ganz auf das Rennen in Las Vegas konzentrieren. Sam Hornish Jr. und Robby Gordon sind zum Beispiel zwei Kandidaten, die Montoya auf seiner Liste hat...