Nachdem vor einem Jahr der langjährige Geldgeber Phillip Morris abgesprungen war, sahen die Penkse-Boliden in der vergangenen Saison in puncto Sponsoren ungewohnt karg und leer aus. Mit dem Einstieg von Shell und Pennzoil für 2011 hat sich das nun aber geändert und man ist zuversichtlich eine volle Saison mit drei Fahrzeugen absolvieren zu können.

Vor der Vorstellung des neuen Hauptsponsors gab es berechtigte Zweifel, ob man es sich leisten kann, auch im kommenden Jahr, mit Will Power, Helio Castroneves und Ryan Briscoe gleich drei Autos einzusetzen. Daher wurde über ein Zwei-Fahrer-Team nachgedacht, bei dem der Australier Briscoe wohl das Nachsehen gehabt hätte. Nun scheint die Zukunft des Teams in gewohnter Form aber abgesichert.

Hornish als heißer Kandidat

Die Spekulationen gehen sogar noch weiter. Neben den drei Stammfahrern könnte es zumindest beim legendären Indy 500 im Mai zum Einsatz eines vierten Boliden kommen. Pilotiert werden soll dieser von keinem geringeren, als dem dreimaligen IndyCar-Champion Sam Hornish Jr., der das Rennen in Indianapolis 2006 zudem auch schon für sich entscheiden konnte.

Den knappen Sieg bei den Indy 500 2006 vor Marco Andretti hat man Hornish bei Penske offenbar nicht vergessen, Foto: Sutton
Den knappen Sieg bei den Indy 500 2006 vor Marco Andretti hat man Hornish bei Penske offenbar nicht vergessen, Foto: Sutton

Die Tür für ein solches Comeback sei definitiv offen, da Hornish sich seit drei Jahren mehr oder weniger erfolglos in der NASCAR versucht und es für ihn wohl schwierig wird, auch für kommende Saison ein vernünftiges Programm auf die Beine zu stellen. Spätestens dann würde eine Rückkehr zu den Indy 500 zur sinnvollen Alternative avancieren.

Bei seinem Ex-Team Penske würde man ihn in jedem Fall mit offenen Armen empfangen. Teamchef Tim Cindric stellte klar, dass Hornish nur zu fragen brauche und Penske würde ihm sofort ein Auto zu Verfügung stellen. "Ich würde mich wirklich freuen Sam nächstes Jahr wieder in Indy zu sehen", sagte Cindric. "Wir haben ihm immer gesagt - wenn er wieder bei den Indy 500 fahren will, muss er nur seine Hand heben und dann werden wir das auch für ihn hinkriegen. Ich denke das wäre kommendes Jahr nicht anders, als die letzten Jahre", sagte der Penske-Teamchef.

Ob Hornish sich auf dieses verlockende Angebot einlässt, ist bisher noch nicht bekannt. Cindric fuhr fort: "Wir werden ihn sicherlich niemals zu irgendetwas zwingen, das er so nicht machen möchte oder das nicht in seinen Karriere-Plan passt. Aber wenn es klappt, wäre es wirklich schön zu sehen - denn er ist einfach sehr gut", lobte der Teamchef seinen Ex-Schützling.