2010 war für den schnellsten Clan Schottlands ein äußerst erfolgreiches Jahr. Nicht nur, dass sich Paul Di Resta im letzten Rennen des Jahres den DTM-Titel sicherte - sein Cousin Dario Franchitti wurde in der IndyCar Serie zum dritten Mal Champion. Die Familienbande hat übrigens etwas gemeinsam: Di Resta und Franchitti lagen vor dem letzten Saisonrennen nur auf dem zweiten Platz und profitierten beim Finale von Fehlern der direkten Konkurrenz.

Dario Franchitti ist mittlerweile schon über zehn Jahre in den USA unterwegs, die erste Meisterschaft holte er allerdings erst 2007. Die Erklärung, warum es erst so spät mit dem ersten Titel klappte, ist dabei denkbar einfach: "In jedem Rennen passiert etwas anderes und alles muss richtig laufen, damit man am Ende Meister wird." Bei Franchitti, der mittlerweile auf die 40 zu geht, ist der Knoten halt etwas später geplatzt.

Frachitti bekommt ausreichende Unterstützung..., Foto: IndyCar
Frachitti bekommt ausreichende Unterstützung..., Foto: IndyCar

Doch nicht nur das Alter des Schotten verändert sich von Jahr zu Jahr. Auch die IndyCar Serie hat eine enorme Entwicklung durchgemacht, nicht zuletzt durch den Zusammenschluss mit der ehemaligen ChampCar-Meisterschaft. "Trotzdem noch zwei Meisterschaften und den Sieg beim Indy 500 geholt zu haben, gibt mir sehr viel Befriedigung", freut sich Franchitti.

Welche der drei Meisterschaften ihm am meisten bedeutet, kann der IndyCar-Pilot dagegen nicht so einfach beantworten. "Für einen Rennfahrer ist immer die nächste Meisterschaft die wichtigste. In diesem Jahr war es für mich wohl der am härtesten erkämpfte Titel, denn im Gegensatz zum Vorjahr waren wir als Team nicht so überlegen", so Franchitti.

Auch in der kommenden Saison wird Franchitti wieder in der IndyCar Serie unterwegs sein. Allerdings sei er niemand, der sich große Ziele steckt und viel spekuliert, auch wenn er seinen Titel natürlich gerne verteidigen würde. "Mich interessiert nicht, wer für den Sieg in Frage kommt und wer im letzten Jahr der erfolgreichste Fahrer war. Ich mache einfach den Job..."

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