Auf dem Stadtkurs in Long Beach/Kalifornien startet Richard Lietz mit seinem 470-PS-starken Porsche 911 RSR am 18. April zum dritten Saisonrennen der Tudor United SportsCar Championship. Nach seinem Pech beim Zwölf-Stunden-Klassiker in Sebring, wo sein Traum vom Sieg eine Stunde vor dem Ziel wegen Schaltproblemen platzte, will er im Monaco der USA den ersten Saisonsieg für das Team Porsche North America holen. Sein Teamkollege beim berühmtesten Stadtrennen der USA ist der Deutsche Jörg Bergmeister.

"Der Grand Prix in Long Beach ist ein faszinierendes Rennen mit einem ganz besonderen Flair", sagt Lietz. "Auf dem engen Stadtkurs permanent am Limit zu fahren, ist immer wieder eine tolle Herausforderung. Es gibt so gut wie keine Auslaufzonen, nur Zäune und Leitplanken." Dabei würde jeder Fehler sofort bestraft: "Wenn du in einer Kurve zu schnell bist, knallst du gleich in die Mauer. Für die Fahrer ist das ein irrsinniger Nervenkitzel, für die Fans ein Riesenspektakel. Das ganze Team steht extrem unter Spannung. Weil das Rennen sehr kurz ist, tut jede Sekunde, die man an der Box verliert, doppelt weh. Da muss wirklich jeder Handgriff sitzen, sonst hast du keine Chance."

Pech für Lietz: Ausfall in Sebring nach aussichtsreichem Rennen, Foto: Porsche
Pech für Lietz: Ausfall in Sebring nach aussichtsreichem Rennen, Foto: Porsche

Eine Postkartenkulisse mit Sonne, Meer und Palmen - dazu im Hafen der ausgemusterte Ozeanriese Queen Mary als Relikt aus der guten alten Zeit: Das Rennen auf dem 3,167 Kilometer langen Stadtkurs in Long Beach ist der amerikanische Gegenentwurf zum Grand Prix von Monaco. Auch bei der Promi-Dichte steht die Stadt an der kalifornischen Pazifikküste dem Fürstentum an der Cote d'Azur in nichts nach. Kein Wunder: Hollywood gleich um die Ecke.

Der 470 PS starke Porsche 911 RSR, mit dem Richard Lietz in der Tudor United SportsCar Championship am Start ist, basiert auf der siebten Generation der Sportwagenikone 911. Das Siegerauto der Langstreckenklassiker in Le Mans, Daytona und Sebring zeichnet sich durch konsequenten Leichtbau und eine ausgefeilte Aerodynamik aus. Für die Saison 2015 wurde es in verschiedenen Details überarbeitet.