Mario Farnbacher und sein Team Alex Job Racing waren bei den 24 Stunden von Daytona regelrecht vom Pech verfolgt. Bereits in der Formationsrunde des Langstreckenklassikers im US-Bundesstaat Florida kämpfte der Pilot mit technischen Problemen und musste die Box aufsuchen. Auch im weiteren Verlauf stieß er mit seinen Teamkollegen Ian James und Alex Riberas auf unglückliche Umstände. Ein Schaden am Motor des Porsche 911 GT America zwang das Trio nach acht Stunden Renndistanz zur Aufgabe. Einen Grund zum Jubeln gab es dennoch.

Mario Farnbacher neben seinem siegreichen Bruder Dominik, Foto: Alexander Trienitz
Mario Farnbacher neben seinem siegreichen Bruder Dominik, Foto: Alexander Trienitz

"Das ist sehr schade", sagte Mario Farnbacher enttäuscht. "Es hat heute einfach nicht sein sollen. Gleich von Anfang an zog das Auto stark nach links. Meine Crew fand den Fehler erst sehr spät und wir kämpften uns mehrmals wieder zurück." Mit einer starken Aufholjagd konnten der Ansbacher und seine Teamkollegen den Anschluß an das Feld wieder herstellen und lagen mit den Führenden in einer Runde.

Mit einem Defekt eines Sensors und der Tankanlage schlug der Fehlerteufel aber noch einmal zu und warf die eingespielte Truppe rund um Alex Job erneut zurück. "Eine halbe Stunde später war dann Feierabend", berichtete der 22-Jährige. "Der Motor ging kaputt und wir mussten das Auto abstellen. Nach acht Stunden ein ärgerliches Ende. Wir hatten zwar nicht das schnellste Auto im Feld, aber der Speed war da und wir wären um eine gute Platzierung mitgefahren."

"Wir dürfen nicht den Kopf in den Sand stecken", weiß Mario Farnbacher. "Wir geben jetzt Gas für Sebring, denn Daytona war erst der Auftakt in einen lange Saison. Die Uhr konnten wir leider nicht gewinnen, aber ich bin zuversichtlich, dass wir im Laufe des Jahres noch die eine oder andere Trophäe mit nach Hause nehmen können."

Einen Grund zum Feiern gab es aber am Ende dennoch: Dominik Farnbacher, Marios Bruder, war ebenfalls in Daytona am Start. Im Familienduell hatte er die besseren Karte und sicherte sich den Sieg in der GTD-Klasse. "Ich bin sehr stolz auf Dominik und freue mich riesig für ihn", sagte Mario Farnbacher. In zwei Monaten, am 21. März, findet der nächste Lauf der amerikanischen Sportwagenmeisterschaft (Tudor USCC) in Sebring statt.