MSR bleibt ungeschlagen: Auch im letzten Training fuhr der Ligier JS P2 mit Honda-Motor die Bestzeit. A.J. Allmendinger blieb in 1:40.877 Minuten allerdings deutlich hinter den Zeiten vom Donnerstag zurück, als der Ligier auch im Renntrimm regelmäßig unter die 100-Sekunden-Schallmauer kam. Dennoch betrug der Vorsprung noch immer drei Zehntel am Ende einer unterbrechungsfreien Trainingssession bei bestem Wetter. Scott Dixon fuhr im Ganassi-Riley-Ford die zweitschnellste Zeit in 1:41.204 Minuten.

Die drittschnellste Zeit kam von Joao Barbosa für Action Express Racing (1:41.355), dahinter machte Rubens Barrichello im Starworks-Riley-BMW mit Platz vier wie schon im 3. Freien Training auf sich aufmerksam. Er war lediglich 46 Tausendstel langsamer als Barbosa. Eine Reihe von Fahrzeugen nahm das letzte Training vor dem Start zum Rennen gar nicht erst auf, darunter auch der DeltaWing und der Corvette-DP von Wayne Taylor Racing. Dafür drehte der HPD von Extreme Speed Motorsports mit der Startnummer 1 seine ersten Runden, nachdem er am Vortag wegen eines Defekts an der Kupplung in der Garage bleiben musste.

Porsche deutlich stärker als am Donnerstag

Für Porsche sah die Welt am Freitag deutlich versöhnlicher aus, Foto: IMSA
Für Porsche sah die Welt am Freitag deutlich versöhnlicher aus, Foto: IMSA

Ein echter Hoffnungsschimmer dürfte die Trainingssession für Porsche-Anhänger gewesen sein: Die 911 RSR vom Porsche Team North America und Falken Motorsports kamen im Abschlusstraining auf die Plätze drei, fünf und sechs und waren damit deutlich konkurrenzfähiger als am Vortag. Auch in der GTLM waren die Zeiten langsamer als gestern, nur Porsche verlor nicht an Boden. Die schnellste Zeit markierte Giancarlos Fisichella im Risi-Ferrari in 1:44.572 Minuten, dicht gefolgt von Jan Magnussen in der Werks-Corvette (1:44.682) und Earl Bamber im Werks-Porsche (1:44.708), der über Nacht von einem Test im Porsche 919 Hybrid in Abu Dhabi eingeflogen wurde.

In der PC-Kategorie holte RSR Racing die zweite Bestzeit in Folge, diesmal durch Bruno Junqueira, der in 1:44.361 Minuten als einziger Oreca FLM09 schneller fuhr als die schnellsten GTLM-Fahrzeuge. In der GTD-Kategorie hingegen gab es im fünften Training (Qualifying mit eingerechnet) das fünfte schnellste Fahrzeug: Kuba Giermaziak kam im Porsche 911 GT America von GB Autosport auf 1:47.970 Minuten - zwei Zehntel schneller als Kuno Wittmer in der Riley-Viper.