Auch die letzte Sitzung am langen Trainingsdonnerstag in Florida offenbarte das beträchtliche Ungleichgewicht zwischen Daytona- und Le-Mans-Prototypen. Gleich vier der amerikanischen Rohrrahmen-Renner rangierten am Ende der 90-minütigen Nachteinheit an der Spitze der Zeitenmonitore. Mit 1:38,964 Minuten souverän Bestzeit fuhr Sébastien Bourdais in der Action-Express-Corvette mit der Startnummer 5. Jeweils rund eine Sekunde langsamer waren die baugleichen Vehikel aus den Lagern von Spirit of Daytona und Wayne Taylor Racing sowie das AXR-Schwesterauto.

Schnellstes LMP2-Mobil war der Oak-Morgan mit Gustavo Yacamán am Volant auf Rang fünf. Sein Rückstand auf die Bourdais-Marke betrug letztlich 1,198 Sekunden. Damit konnte der Kolumbianer die Lücke zwischen den verschiedenen Prototypen erstmals im Rahmen der Daytona-Veranstaltung auf deutlich weniger als anderthalb Sekunden reduzieren. An sechster Stelle kam überdies Honda-Pilot Simon Pagenaud für Extreme Speed Motorsports zu liegen (1,380 Sekunden zurück), während Marino Franchitti (Chip Ganassi) den ersten Riley-Ford mit eher wenigen Runden zur siebtschnellsten Zeit pilotierte.

Ferrari markiert GTD-Spitze

In der Grand-Touring-Sektion lies abermals SRT-Schützling Robert Bell seine Schlangenmuskeln spielen (1:44,992 Minuten). In der Le-Mans-Viper war der Brite gut eine halbe Sekunde flinker unterwegs als seine Landsmänner im Aston-Martin-Lager sowie die amerikanisch-italienische Risi-Abordnung auf Ferrari 458. In der GTD-Klasse manifestierte unterdessen Alessandro Pier Guidi im Level-5-Ferrari die Bestzeit. Sein Wert: 1:47,259 Minuten. Zügigster Challenge-Prototyp war im Übrigen das Starworks-Gefährt mit Monoposto-Spezialist Sam Bird im Cockpit (1:42,632 Minuten).