Flying Lizard Motorsports und Porsche gehen endgültig getrennte Wege. Wie der Rennstall Seth Neimans unlängst verlautbarte, wird man in der nächsten Saison mit zwei R8-Boliden aus dem Hause Audi in der GT-Daytona-Klasse der United SportsCar Championship (USCC) an den Start gehen. Nachdem Porsche bereits 2012 seine werksseitige Unterstützung für die Truppe aus Florida eingestellt hatte, gehört die einst so erfolgreiche Partnerschaft nun gänzlich der Vergangenheit an.

Sechs Jahre lang fungierte Neiman als Porsches GT-Speerspitze in der American Le Mans Series, ehe er und seine Mannen zu einem gewöhnlichen Kundenteam herabgestuft wurden. Nach einer langen Saison in der kleinen Cup-Kategorie wollen die Eidechsen demnächst aber wieder voll angreifen. "Genauso wie Porsche ist Audi eine tolle Firma mit einer großartigen Geschichte im Motorsport, fester Bindung zum GT-Sektor, und bereit dazu, eine Allianz zu bilden, um sowohl die ihrige als auch die unsere Erfolgstradition weiterzuführen", erklärte das Teamoberhaupt.

Rechtzeitig vor den ersten Testfahrten zur USCC-Serie im Winter soll in Kürze die Auslieferung der beiden Audis an Flying Lizard erfolgen. Wer die Mittelmotor-Renner im Kommenden pilotieren wird, steht bis dato nicht fest. Beobachter erwarten allerdings, dass sogar Fahrer aus Audis hauseigenem Kader für die Aufgaben in der USCC abgestellt werden könnten. Den Zuschlag als neue Porsche-Semi-Werksmannschaft erhielt derweil die Core-Autosport-Crew aus South Carolina (GT-Le-Mans-Klasse).