Das Gastspiel von Marco Seefried im chinesischen Zhuhai war ein Déjà-vu-Erlebnis. Wie schon bei seinem letzten Gastspiel in der Asian Le Mans Series hatte der Wemdinger auch diesmal technische Probleme an seinem McLaren MP4-12C zu beklagen. Zuvor trumpfte Seefried mit einer guten Leistung auf und hatte sich die sichere dritte Position erkämpft.

"Unglaublich, dass wir schon wieder Probleme mit dem McLaren hatten", resümierte Marco Seefried enttäuscht. Dabei sah es für den Routinier eigentlich nach einem starken Rennen aus: "Ich habe einen idealen Start erwischt und konnte dabei mehrere Plätze gutmachen. Anschließend lag ich bereits auf der dritten Position."

Wie schon beim Rennen zuvor, das im japanischen Fuji ausgetragen wurde, schlug dann allerdings der Defektteufel zu. Ein Schaden am Getriebe bremste den GT3-Boliden des Teams AAI Motorsport vorzeitig aus und machte die Hoffnungen auf ein gutes Ergebnis schlagartig zunichte.

Nun befindet sich Marco Seefried im amerikanischen Atlanta, wo er derzeit Porsche-Testfahrten absolviert. Überschattet wird der Einsatz des Wemdingers jedoch von einem tragischen Unfall. Der britische Rennfahrer Sean Edwards verstarb am Dienstag auf einer australischen Rennstrecke und schied mit erst 26 Jahren plötzlich aus dem Leben. "Sean war ein begnadeter Racer und ein großartiger Mensch. Es ist unglaublich, dass das Schicksal so hart zuschlägt", sagte Marco Seefried, der zuletzt im März in Amerika zusammen mit Edwards startete.