Der Start zum ALMS-Rennen auf dem Laguna Seca Raceway im Jahr 2005, Foto: Sutton
Der Start zum ALMS-Rennen auf dem Laguna Seca Raceway im Jahr 2005, Foto: Sutton

Große Werkseinsätze, heiße Rad-an-Rad-Duelle und stets volle Ränge: Die American Le Mans Series ist seit jeher ein Juwel in der Welt der Sportwagen. Ihre Geschichte begann 1998 in Braselton, Georgia unter dem Banner der sogenannten Professional-SportsCar-Racing-Serie. Der PS-begeisterte Geschäftsmann Don Panoz realisierte gemeinsam mit dem Le-Mans-Veranstalter ACO ein Zehn-Stunden-Rennen auf der famosen Road Atlanta, das heute weltweit bekannte "Petit Le Mans". Jene erfolgreiche Kooperation legte den Grundstein für die Zukunft.

Noch im Winter desselben Jahres einigte man sich darauf, die technischen Regularien des ACO auch in den Staaten anzuwenden. Dem Marketing entsprechend wechselte man noch rasch den Namen, und die ALMS war geboren. In der Folge ergaben sich - vor allem dank der zu ergatternden Startplätze für die 24 Stunden von Le Mans - beeindruckende Teilnehmerfelder. Das stetig wachsende Interesse an dem Championat kulminierte etwa zur Mitte des vergangenen Jahrzehnts in den werksseitigen Engagements seitens der beiden Hersteller Audi und Porsche.

Marco Werner in einem Audi R15 TDI nach einem Dreher beim Petit Le Mans 2009, Foto: Sutton
Marco Werner in einem Audi R15 TDI nach einem Dreher beim Petit Le Mans 2009, Foto: Sutton

Texas, Vegas, St. Petersburg: Der bunte US-Langstreckentross reiste mit der Zeit quer durch Nordamerika. Doch nicht nur dort, auch in Übersee wurden mitunter einige Rennen ausgetragen. So beispielsweise am Nürburgring und in Silverstone. Ja, im Jahr 2000 gab die ALMS sogar ein Gastspiel im australischen Adelaide. Schon bald wird es die Meisterschaft in ihrer derzeitigen Form allerdings nicht mehr geben. Am 5. September 2012 gab man einen Zusammenschluss mit der Grand-Am-Serie bekannt. Derweil entsteht: die United SportsCar Championship.