Die ALMS wurde im Lime Rock Park Zeuge des wohl deutlichsten Qualifying-Ausgangs der Saison: Lucas Luhr bescherte Pickett Racing die Pole Position mit über acht Zehnteln Vorsprung - bei nicht einmal einer Dreiviertelminute Fahrzeit. In 44.396 Sekunden stellte der Ex-DTM-Pilot seinen HPD ARX-03a überlegen auf die Pole Position. Rebellion Racing nimmt nach den 24 Stunden von LE Mans eine Auszeit und ist deshalb nicht in Lime Rock. Der einzig verbliebene LMP1-Konkurrent, Dyson Racing, startet von der zweiten Position mit einer Zeit von 45.243 Sekunden von Chris Dyson.

Der DeltaWing tat sich auf der Abtrieb-fordernden Strecke schwer, Foto: ALMS
Der DeltaWing tat sich auf der Abtrieb-fordernden Strecke schwer, Foto: ALMS

In der LMP2 duellierten sich die beiden HPD ARX-03b von Level 5 Motorsport. Ryan Briscoe setzte sich mit einer Zeit von 46.191 Sekunden um 0,237 Sekunden durch und verwies Teamkollegen Marino Franchitti auf die Gesamtvierte Position. Dahinter klassierten sich die beiden HPD von Extreme Speed Motorsports mit Johannes van Overbeek (46.729) und Scott Sharp (46.870).

In der LMPC-Kategorie wurde es spannend: Fünf Fahrzeuge blieben innerhalb einer halben Sekunde. Die Pole Position holte Colin Braun als Gesamtsiebter in 48.078 Sekunden für CORE Racing, gefolgt von Ex-ChampCar-Piloten Bruno Junqueira für RSR Racing (48.188), Kyle Marcelli (BAR1, 48.403), Renger van der Zande (DragonSpeed, 48.422) und Tristan Nunez (Performance Tech, 48.564). Der DeltaWing (48.931) startet dahinter von der zwölften Position im Gesamtklassement vor zwei weiteren Oreca-FLM-Boliden aus der LMPC.

BMW eine halbe Sekunde vor der Konkurrenz

Corvette duellierte sich mit Ferrari, Foto: ALMS
Corvette duellierte sich mit Ferrari, Foto: ALMS

In der GT-Kategorie dominierte das BMW Team RLL mit dem spektakulären und stark auf Abtrieb getrimmten BMW Z4 GTE. John Edwards' Polezeit betrug 50.996 Sekunden, womit er 0,161 Sekunden schneller war als sein Teamkollege Maxime Martin (51.157). Ganz eng war es im Kampf um den dritten Platz: Oliver Gavin setzte sich in der Werks-Corvette C6.R ZR1 mit 51.490 Sekunden um neun Tausendstel gegen Olivier Beretta im Risi-Ferrari (51.499) durch. Von Rang fünf startet die zweite Corvette, die Antonio Garcia auf 51.537 Sekunden brachte. Erst auf der sechsten Position folgte Patrick Long im besten Porsche. Die beiden SRT-Vipern stehen noch hinter dem West/AJR-Ferrari auf den Plätzen acht (Dominik Farnbacher) und neun (Kuno Wittmer).

In der GTC-Klasse für Porsche-Cup-Fahrzeuge fuhr Spencer Pumpelly die Pole Position für Flying Lizard in 55.155 Sekunden heraus. Für Alex Job Racing und Jeroen Bleekemolen blieb nur Rang zwei (55.317), gefolgt von Damien Faulkner für TRG (55.414), Andy Lally (Dempsey Racing, 55.500) und Jan Heylen (JDX, 55.604). Das Rennen startet um 21 Uhr deutscher Zeit und geht über 2 Stunden und 45 Minuten.