Im BMW Z4 GTE mit der Nummer 56 kamen sie als Dritte ins Ziel. Nach dem zweiten Podium für die Startnummer 56 hintereinander und dem Sieg des Schwesterautos mit der Nummer 55 in Long Beach belegt BMW in der GT-Herstellerwertung weiter den zweiten Platz. Bei den Fahrern liegt Müller nach drei Rennen an der Spitze.

Müller startete vom achten Platz und arbeitete sich in den ersten 27 Runden bis auf Rang vier nach vorn. Zu Beginn der zweiten Rennstunde rückte der zweimalige GT-Champion in der 45. Runde auf den dritten Platz vor, den er bis zum Fahrerwechsel auf Edwards im 57. Umlauf verteidigte. Edwards blieb auf Position drei, ehe er mit einem spektakulären Überholmanöver den zweiten Rang erobern konnte. Ein Fehler beim Reststart nach einer Gelbphase kostete ihn zwar wieder einen Platz. Dennoch jubelte der Rennfahrer aus New York über seinen ersten Podestplatz in der ALMS.

Der BMW Z4 GTE mit der Nummer 55, gefahren von Bill Auberlen (US) und Maxime Martin (BE), schied hingegen kurz nach Ende der ersten Rennhalbzeit mit einem beschädigten Differenzial in der 85. Runde aus. Auberlen war vom fünften Rang ins Rennen gegangen und fuhr während seines Stints bereits bis auf die dritte Position nach vorn. Ein Boxenstopp, bei dem Schäden am Heck seines Autos repariert wurden, warf Auberlen zurück und kostete ihn eine Runde. Aber bereits bis zum Fahrerwechsel auf Martin im 83. Umlauf hatte sich der Kalifornier wieder in die Führungsrunde zurückgearbeitet. Nach nur zwei Runden kehrte Martin in die Boxengasse zurück und musste vorzeitig aufgeben.

Stimmen nach dem Rennen

Maxime Martin und Bill Auberlen sahen das Ziel nicht, Foto: BMW
Maxime Martin und Bill Auberlen sahen das Ziel nicht, Foto: BMW

Bobby Rahal (Teamchef BMW Team RLL):"Das war ein bittersüßes Rennen. Es ist sehr schade, dass Bill und Maxime aufgeben mussten, nachdem sie eine Runde Rückstand aufgeholt hatten. Dirk liegt nun an der Spitze, und John hat ein ganz starkes Rennen gezeigt. Es ist nicht einfach, mit dem offensichtlichen Geschwindigkeitsnachteil gegenüber vielen unserer Gegner zurechtzukommen. Aber wir werden weiter kämpfen."

Dirk Müller: "Wir haben es geschafft, den Schwung von Long Beach mit in dieses Rennen zu nehmen – und haben hier in Laguna Seca einen weiteren Podestplatz erreicht. Es ist toll, jetzt die Fahrerwertung anzuführen. Aber es geht extrem eng zu, nur ein paar Punkte trennen uns alle voneinander. Es tut mir leid, dass Bill und Maxime nicht ins Ziel gekommen sind."

John Edwards: "Das Überholmanöver war sehr intensiv. Ich bin in der GRAND-AM Continental Series schon oft gegen Bryan (Sellers) gefahren. Als wir in Verkehr kamen, konnte ich mich neben ihn setzen. Wir haben uns leicht berührt, aber Bryan kämpft immer mir fairen Mitteln. Ich den zweiten Platz übernehmen, habe ihn dann aber wegen eines Fehlers beim Restart wieder verloren. Da wollte ich ein bisschen zu viel. Insgesamt bin ich aber über mein erstes ALMS-Podium sehr glücklich."