Für Pierre Kaffer hat die Rennsaison 2013 mit schnellen Runden, aber auch großem Pech begonnen. Der 36-jährige Deutsche kam beim 12-Stunden-Rennen in Sebring (USA) auf dem siebten Rang der LMPC-Klasse ins Ziel. Für Pierre Kaffer und seine Mishumotors-Teamkollegen Mirco Schultis und Patrick Simon wäre deutlich mehr möglich gewesen. Nachdem Kaffer das Auto nach sensationellem Start und bärenstarken ersten Runden - nahezu auf dem Niveau der LMP2-Fahrzeuge - mit 22 Sekunden Vorsprung in Führung liegend an Schultis übergeben hatte, warfen Zwischenfälle und technische Probleme die Mannschaft weit zurück.

"Sebring war wie immer toll, aber dieses Mal nicht sonderlich gut zu mir. Ich war den Oreca-Chevrolet vor dem Start in diese Woche noch nie gefahren, habe mich mit dem Gefährt aber sofort innig angefreundet. In allen Sessions waren wir vorn dabei. Es hat richtig Spaß gemacht. Nach dem Rennstart habe ich kurzen Prozess gemacht und mir die Führung innerhalb der ersten beiden Runden geschnappt", berichtete Kaffer. "Danach war das Tempo richtig klasse und ich konnte den Vorsprung konsequent ausbauen. Nachdem ich das Auto übergeben hatte, gab es zuerst eine Strafe, dann eine Kollision und schließlich einen defekten Antriebsriemen für die Wasserpumpe und Servolenkung."

Das Team hat das Auto noch einmal repariert, aber die Chancen auf den Klassensieg waren leider dahin. "Schade, dass wir unseren Lohn für die gute Arbeit nicht bekommen haben. Die Fans und die gesamte Atmosphäre in Sebring waren wieder sensationell. Mal schauen - vielleicht ergibt sich in diesem Jahr noch ein weiterer Renneinsatz in den USA. Jetzt steht erst einmal ein Temperaturschock an. Aus dem sonnig-warmen Florida fliege ich zurück nach Deutschland. Am nächsten Wochenende steht der erste Lauf der VLN auf dem Programm, den ich im Porsche des Timbuli Racing Teams bestreiten werde. Es sei denn, der Schnee taut nicht rechzeitig weg und die Veranstaltung wird abgesagt. Ich versuche, ein wenig gutes Wetter mitzubringen!"