In genau zwei Wochen finden die zwölf Stunden von Sebring zum letzten Mal als Auftakt der American Le Mans Series statt, ab 2014 fallen die großen Prototypen bei der Fusion der ALMS mit der Grand-Am aus dem Programm. Für Audi ist die letzte Möglichkeit ihre R18 auf den Flugplatzkurs zu schicken Grund genug, zwei Hybride über den großen Teich zu verfrachten. Die Ingolstädter konnten das Rennen seit 2000 zehn Mal gewinnen, sechs Mal mit dem R8, vier Mal mit einem Diesel-LMP1. Abgesehen von zwei Peugeot-Siegen 2010 und 2011 standen nur deutsche Autos in der Victory-Lane: neben Audi schon 1999 BMW mit dem V12 LMR, 2008 der Porsche RS Spyder.

Immer Teil der ALMS

Der Klassiker in Florida gehört seit Gründung der ALMS 1999 zum Repertoire der Serie, 2011 war des Rennen Teil des Intercontinental Le Mans Cups und 2012 zum einzigen Mal sogar der Auftakt der Langstrecken-Weltmeisterschaft. In diesem Jahr findet der USA-Lauf der WEC in Austin statt. Nicht erst seit Don Panoz die ALMS ins Leben gerufen hat, zählt der Sieg in Sebring zu den höchsten Gefühlen eines Langstreckenpiloten. Zwischen 1952 und 1998 fand das Rennen nur einmal nicht statt (1974), außer im ersten Jahr waren die zwölf Stunden entweder Teil der Sportwagen-WM oder der IMSA GT.

Porsche ist der Rekordsieger in Sebring, Foto: Sutton
Porsche ist der Rekordsieger in Sebring, Foto: Sutton

Wie in Le Mans ist Porsche auch in Sebring der mit Abstand erfolgreichste Hersteller. Sage und schreibe 18 Gesamtsiege haben die Zuffenhausener auf dem Konto, zwischen 1976 und 1985 holte alleine der 935 mit neun Siegen die Hälfte der Pokale. Wenn 2014 der neue Prototyp auf die Strecke rollt, kann die Statistik nicht aufgebessert werden, denn wie eingangs erwähnt verzichtet die neue amerikanische Sportwagenserie auf die LMP1. Den einzigartigen Reiz werden die zwölf Stunden von Sebring nicht verlieren, das diesjährige Rennen sollte aber mit Audi, Muscle Milk, Dyson und Rebellion noch einmal einen spannenden Kampf an der Spitze bieten.