Mit dem vom Team Falken Tire eingesetzten Porsche 911 GT3 RSR belegten Porsche-Werksfahrer Wolf Henzler und sein Teamkollege Bryan Sellers beim zweiten Saisonrennen der American Le Mans Series in Long Beach den sechsten Platz. Sie waren damit die bestplatzierten Porsche-Piloten auf dem berühmten Stadtkurs in Kalifornien. Da die Strecke während des freien Trainings nass war und das Qualifying wegen starken Regens sogar abgebrochen werden musste, hatten sie und die anderen Porsche-Teams keine Möglichkeit, den neuen Porsche 911 GT3 RSR bei seinem ersten Start in Long Beach optimal auf die Strecke abzustimmen. Am Renntag schien die Sonne.

Die Startreihenfolge wurde wegen des abgebrochenen Qualifyings nach den Platzierungen beim Auftaktrennen in Sebring festgesetzt. Dadurch gingen die Porsche-Werksfahrer Patrick Long und Jörg Bergmeister nur von der zehnten Startposition ins Rennen. Mit einer starken Leistung kämpfte sich Patrick Long auf den vierten Platz vor, fuhr dann aber über ein winziges Fahrzeugteil, das nach einem Unfall auf der Strecke lag. Dabei schlitzte er sich einen Reifen auf und musste an die Box, wo er wertvolle Sekunden verlor. Da auf dem engen Stadtkurs so gut wie nicht überholt werden kann, hatte er danach keine Chance mehr auf eine vordere Platzierung. Sein von Flying Lizard Motorsports eingesetzter Porsche 911 GT3 RSR kam schließlich auf dem siebten Platz ins Ziel, gefolgt von Sascha Maassen und Bryce Miller im Elfer von Paul Miller Racing. Im zweiten Flying-Lizard-Auto belegte Porsche-Werksfahrer Marco Holzer zusammen mit Seth Neiman den neunten Platz.

Porsche-Motorsportchef Hartmut Kristen sagte: "Im freien Training war die Strecke nass, das Qualifying wurde wegen einsetzendem Regen abgebrochen. Somit hatten unseren Teams beim ersten Einsatz des neuen 911 GT3 RSR in Long Beach keine Möglichkeit, eine passende Abstimmung zu erarbeiten und das volle Potenzial des Fahrzeugs auszuschöpfen. Abgesehen davon müssen wir im Dialog mit der American Le Mans Series eine Angleichung der Einstufung unseres Autos erreichen. Drei unserer Konkurrenten fahren mit einem deutlich größeren Luftmengenbegrenzer und somit mit erheblich mehr Motorleistung als wir."