Der amtierende Meister der Klasse IDM Sidecar, Harald Hainbucher, wird am Wochenende bei seiner vermutlichen Ablösung nicht am Start sein. Es steht zu erwarten, dass Markus Schlosser/Adolf Hänni ihm den Titel entreißen und Hainbucher kann nichts dagegen tun. Grund ist eine Pause, die sein seit diesem Jahr neuer Beifahrer Stefan Trautner einlegen muss.

Bei einem Unfall auf dem Salzburgring, im Rahmen des Trainings zum Rupert Hollaus Gedächtnisrennens am 19. Juli, war Trautner gestürzt und aus dem Beiboot des Seitenwagen geflogen. Dabei hatte er eine Stauchung im Bereich der Wirbelsäule davon getragen. Wie schlimm die tatsächlich war, wurde erst jetzt, nach dem IDM-Rennen auf dem Schleizer Dreieck festgestellt. Anfang der Woche musste Trautner zu Untersuchungen in das AKH Linz und die Ärzte empfahlen ihm, dass Rennen in Assen nicht anzugehen. "Es ärgert mich schon sehr, dass wir wegen meines Sturzes auf Assen verzichten müssen", erklärte der Co-Pilot dazu. "Aber das ist irgendwie höhere Gewalt. Ich konzentriere mich voll darauf, in Hockenheim wieder einsatzfähig zu sein." Er wünsche sich nichts mehr, als in Hockenheim beim Finale noch mal ein gutes Rennen abzuliefern, da man in diesem Jahr sehr viel Pech gehabt habe.

Auch Pilot Harald Hainbucher war sichtlich enttäuscht. "Das Rupert Hollaus Gedächtnisrennen ist für uns ein Pflichttermin, auch wenn es dabei für uns um nichts geht", erklärte der Österreicher. "Dass es Stefan dort beim Training regelrecht aus dem Gespann katapultiert hat, ist einfach Pech gewesen. Mit einem Ersatzbeifahrer wollte ich in Assen auch nicht starten. Nun hoffen wir sehr, dass Stefan bald wieder fit ist."