Die Klasse der IDM Supersport trat in einer gemeinsam Veranstaltung mit den Fahrern der Langstrecken- und der Seitenwagen-Weltmeisterschaft bei der German Speedweek in der etropolis Motorsport Arena Oschersleben an. Überschattet wurde der Rennsonntag von einen schweren Unfall im zweiten Rennen der IDM Supersport, in den auch der Suzuki-Pilot Tatu Lauslehto unverschuldet verwickelt wurde. Ein Fahrer war kurz vor Beendigung der ersten Runde in Richtung der Start- und Ziellinie gestürzt. Lauslehto konnte dem ihm entgegen fliegenden Motorrad ebenso wie ein weiterer Fahrer-Kollege nicht ausweichen und stürzte ebenfalls schwer.

Zahlreiche Ärzte, Helfer und Krankenwagen fanden sich umgehend an der Unfallstelle zur Erstversorgung der drei Piloten ein. Der Streckenabschnitt ließ Schlimmes erahnen. Im Fall von Lauslehto konnte aber bereits am Sonntagabend vorläufig Entwarnung gegeben werden. "Er ist wach, ansprechbar und kann alles bewegen", fasste Teamchef Thomas Mayer den aktuellen Zustand seines Fahrers zusammen. "Allerdings muss er noch eine weitere Nacht zur Überwachung im Krankenhaus bleiben."

Bis dahin lief es für Lauslehto und seine bayrische Mannschaft halbwegs nach Plan. Im Training hatte sich der Finne mit seiner Suzuki GSX R 600 den sechsten Startplatz eroberte und damit die zweite Startreihe eröffnet. Eine kleine Fahrwerksänderung, ausprobiert im Warm-up, brachte zusätzlich noch eine besseres Handling. Im ersten Rennen übte sich Lauslehto in Geduld, bevor er einen Angriff auf den Österreicher Stefan Kerschbaumer unternahm und den fünften Platz eroberte. Kerschbaumer versuchte zwar den Spieß wieder umzudrehen, doch Lauslehto verteidigte seinen einmal gewonnen Platz eisern und huschte wenige Zehntelsekunden vor dem Kontrahenten über die Ziellinie. Das zweite Rennen wurde wegen des Unfalls abgebrochen und nicht mehr neu gestartet. Zu viele Krankenwagen und Helfer waren durch die Geschehnisse gebunden, die Sicherheit der restlichen Fahrer konnte so nicht mehr 100 Prozent gewährleistet werden.