Die Rennstrecke im belgischen Zolder gehört zu den technisch anspruchsvollen Arealen und ist für ihre Stop-and-Go-Passagen und zwei Sprunghügel bekannt. Marco Nekvasil erkundete sie schon im freien Training am Freitag und verbesserte seine Rundenzeiten mit jedem Umlauf. Von Freitag auf Samstag änderte seine Mannschaft die Getriebeübersetzung an der über 200 PS starken BMW S 1000 RR und nach den zwei obligatorischen Zeittrainings war es geschafft: Der Niederösterreicher vom Team Interwetten Racing by Fritze Tuning stand als schnellster Superstock 1000-Fahrer im gemeinsam mit der Superbike-Klasse startenden, aber separat gewerteten Feld fest.

In beiden Läufen der Top-Klasse gelang ihm kein optimaler Start, doch Nekvasil ließ sich nicht unterkriegen. Ein zweiter und ein dritter Platz in der Superstock-Kategorie waren mehr als nur Schadensbegrenzung. Der Serien-Newcomer verteidigte vielmehr die Führung in der Gesamtwertung und baute sie sogar um zwei Punkte aus, denn sein bisher größter Konkurrent und Markenkollege Dominik Vincon aus Deutschland stürzte. Nekvasils Vorsprung in der Tabelle beträgt aktuell 16 Zähler auf die nun folgende Lucy Glöckner.

"Das Wochenende war nicht perfekt, aber auch nicht schlecht. Natürlich hätte ich lieber zwei Siege geholt, doch meine Konkurrenten hatten schon vor zwei Wochen hier trainiert und Erfahrungen aus dem vergangenen Jahr mitgebracht. Das hat sich auf der 17-Runden-Distanz bemerkbar gemacht. Beim nächsten Rennen in der etropolis Motorsport Arena von Oschersleben am 22. Juni sieht die Sache aber vielleicht schon wieder ganz anders aus", resümierte der Österreicher.