Nachdem Markus Reiterberger die Qualifikation am Samstag knapp für sich entschieden hatte, musste er schon zu Beginn des ersten Laufes an der Spitze weichen. Denn Superbike*IDM-Rookie Xavi Fores sicherte sich in den ersten 16 Runden einen sauberen Start-Ziel-Sieg. Sein Teamkollege Max Neukirchner war einer der wenigen Piloten, die an der Spitze mithalten konnten. Mit 1.386 Sekunden Rückstand fuhr der Stollberger als Zweiter ins Ziel.

Der amtierende Superbike-Meister Reiterberger musste sich mit Platz drei zufriedengeben. Erwan Nigon sicherte sich knapp vor Michael Ranseder den vierten Rang, überfuhr die schwarz-weiß-karierte Linie allerdings über 15 Sekunden hinter der Spitze. Stefan Nebel und Bastien Mackels folgten, während Luca Hansen, Danny de Boer und Matej Smrz die Top-10 komplettierten. Smrz kam in der ersten Runde von der Strecke ab, musste sich am hinteren Ende des Feldes wieder einreihen, konnte sich aber im Laufe der 16 Runden wieder etwas weiter nach vorne kämpfen.

Das zweite Rennen

Die Ergebnisse der Top-3 waren im zweiten Rennen identisch, allerdings mussten Fores und Neukirchner etwas härter kämpfen, um BMW-Pilot Reiterberger hinter sich zu lassen. "Dieses zweite Rennen war viel härter als das Erste, weil Markus richtig nah dran war. Bis zum Rennende konnte ich aber starke Rundenzeiten fahren, weil auch die Reifen konstant gut waren - genau wie im ersten Rennen. Ich habe den Lauf sehr genossen und bin zufrieden", strahlte der spanische Neuzugang nach seinem Doppelsieg.

Neukirchner kam 1.669 Sekunden hinter seinem Teamkollegen, aber lediglich 0.037 Sekunden vor Reiterberger im Ziel an und musste sich hart gegen seinen Landsmann verteidigen. "Der zweite Lauf war für uns wie das erste Rennen schon sehr interessant. Wir konnten uns noch einmal steigern. Wir hatten in den letzten drei bis vier Runden Probleme mit den Reifen und konnten nicht mehr ganz so schnell fahren wie am Anfang. Ich konnte meine Position aber verteidigen, obwohl Reiti alles gegeben hat. Das Rennen war super, ich hatte sehr viel Spaß und bin happy, wieder auf dem Podest zu stehen."

Reiterberger genoss den Kampf wie der Ducati-Pilot und freute sich am Ende über seinen verkürzten Rückstand. "Ich wollte unbedingt Zweiter werden oder sogar gewinnen. Das Rennen war extrem hart und hat wirklich Spaß gemacht. Ich glaube, wir haben uns in der letzten Runde drei oder vier Mal gegenseitig überholt. Das war echt geil. Bis zur letzten Kurve haben wir es uns richtig gegeben. Im Vergleich zum ersten Rennen konnten wir den Abstand ein bisschen verkürzen. So kann's weitergehen."

Für Smrz lief das zweite Rennen deutlich besser: Der Yamaha-Pilot fuhr 16 Runden ohne Ausritt und kam als Vierter im Ziel an. Ranseder musste sich nur knapp auf Platz fünf geschlagen geben, während Mackels mit über acht Sekunden später als Sechster ankam. Nebel, Hansen, de Boer und Nigon komplettierten die Top-10 im zweiten Lauf.