Marc Moser und Tatu Lauslehto waren am Wochenende die strahlenden Sieger in der IDM Supersport-Klasse. Während sich der Dieburger beide Tagessiege sicherte, krönte der Finne seine Saison bereits vor dem letzten Lauf mit dem Titel. 17800 Zuschauer sahen beim IDM-Finale in Hockenheim am Samstag einen Lauf, bei dem Lauslehtos WM-Konkurrent Daniel Sutter von Rang zehn starten musste.

Der Pole Setter Marc Moser setzte sich früh an die Spitze des Feldes. David Linortner und Kevin Wahr folgten dem Dieburger. Aber auch Sutter preschte auf Rang drei nach vorn, musste im Dreikampf an der Spitze jedoch bald zurückstecken. Wahr und Kerschbaumer zogen am Schweizer vorbei und auch Schmitter war nah dran am Hinterrad von Sutter, stürzte allerdings in Runde zwölf. Während zunächst Linortner die Spitze übernahm, bäumte sich Sutter allerdings noch einmal auf.

In den letzten Runden griff auch Moser noch einmal an und konnte Linortner hinter sich lassen. Sutter folgte seinem Beispiel, überholte in der letzten Umrundung Kerschbaumer und komplettierte hinter Moser und Linortner das Podium. Tatu Lauslehto reichte Rang sechs, um sich vorzeitig seinen ersten Supersport-Titel zu sichern. "Es ist ein unbeschreibliches Gefühl. Ich hatten einen großen Vorsprung vor dem letzten Rennwochenende, trotzdem hätte ja noch etwas schief gehen können. Daher bin ich sehr erleichtert, es schon im ersten Rennen fest zu machen", so Lauslehto, der es im zweiten Rennen am Sonntag ruhig angehen ließ und konstant auf dem sechsten Platz fuhr.

An der Spitze kämpften Sutter und Linortner allerdings um den Vizemeister-Titel. Linortner, Wahr, Moser, Sutter und Kerschbaumer kämpften in einer Fünfergruppe um den Sieg. Der Vortages-Sieger setzte sich nach einigen Positionswechseln allerdings in der 15. Runde an die Spitze und sicherte sich den Erfolg. "Das war das härteste Rennen meiner Karriere. David [Linortner] und ich drifteten gerade zu durch die Kurven. Wir waren hart am fighten und voll am Limit", sagte Moser, der in Hockenheim auch in der Superbike-Klasse an den Start gegangenen ist. Linortner und Wahr nahmen die weiteren Podestplätze ein.

Sutter feierte mit Rang vier seinen Vizemeister-Titel. "Leider hat es dieses Jahr nicht ganz geklappt, klar ist das enttäuschend, aber wir blicken nach vorn. Beim ersten Rennen am Lausitzring und dem Doppelsieg sah alles noch so zu zuversichtlich aus. Aber schon in Oschersleben lief einiges schief. Aber jetzt feiern wir den Vizetitel",so Sutter.