Das Zeichen, das Luca Grünwald bei seinem Erfolg in der IDM Moto3 gesetzt hat, war deutlich. Dem Freudenberg Racing Piloten wäre am Samstag fast ein Start-Ziel-Sieg gelungen. Einzig auf den ersten Metern hatte Teamkollege Florian Alt die Nase vorn. Nach einer halben Runde musste der spätere 125er-Sieger aber Grünwald wieder den Spitzenplatz überlassen. Der Waldkraiburger konnte sich infolge gemeinsam mit Alt, Klaus Heidel und Michael Ecklmaier vom Rest des Feldes absetzen.

Nach vier Runden konnten die Spitzenfahrer Grünwald und Heidel, die auch in der Gesamtwertung vorn liegen, eine Lücke herausfahren. Doch letzterem Piloten unterlief ein kleiner Fehler, den er bis zum Ende des Rennens nicht gutmachen konnte. Grünwald überquerte letztlich mit vier Sekunden Vorsprung vor Heidel die Ziellinie. Ecklmaier behauptete sich vor Bryan Schouten und sicherte sich Rang drei in der Moto3. "Die Saison war nicht ganz perfekt, aber heute war alles super", jubelte Grünwald über seinen Erfolg.

Auf dem Schleizer Dreieck wurde einmal mehr die Schnelligkeit der Moto3-Maschinen deutlich. Während Alt als einziger 125er-Pilot noch in der Spitzengruppe mithalten konnte und auf den Geraden leichte Speed-Vorteile erzielte, hatte er bergab keine Chance mehr. Nicht verwunderlich ist es daher, dass Ladislav Chmelik als Sechster 15 Sekunden hinter dem Freudenberg Racing Piloten Alt Rang zwei in der 125er-Klasse belegte. Dritter wurde der Niederländer Thomas van Leeuwen. Für Max Enderlein und Max Maurischat endete das Rennen frühzeitig.